Herr der Ringe - RPG
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Herr der Ringe - RPG

Ein Rollenspiel in Mittelerde.
 
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 Am Ufer

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Faramir von Ithilien
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BeitragThema: Am Ufer   Am Ufer EmptyDo März 28, 2019 5:04 pm

von: Anduin - Auf Klaus Schiff

Ob Vorsehung oder Zufall, gerade, als die junge Frau von ihren Kräften verlassen wurde, kam Rusco zu sich. Nur ein, zwei Schwimmzüge und sein Kopf durchstieß die aufgewühlte Oberfläche. Zwischen den Wellen konnte er nach Luft schnappen. Dann tauchte er erneut ab, bewusst und gewollt dieses Mal. So beißend die Kälte unter seine Kleidung, in seine Haut und seine Glieder kroch und versuchte, ihn zu lähmen, er war immer stur gewesen, selbst in einem Leben, an das er sich nicht mehr erinnern konnte.

So stürmisch die See über ihnen war, die Strömungen unter Wasser waren relativ schwach und es gelang ihm Lisanne zu finden, sie zu erreichen und sie zu packen, wie sie ihn gepackt hatte. Mühsam und mit jeder Bewegung langsamer, versuchte er sie in Richtung Ufer zu ziehen.

Als ihn kurz davor seine Kräfte verließen, waren es Wellen und Wind, die sie das letzte Stück vorwärts trieben. Noch immer in schützender Umarmung, fast so, als könnten sie sich leiden und hätten gemeinsam ums Überleben gekämpft, wurden beide ans Ufer gespühlt. Auf den ersten Blick mussten sie wirken wie tot, ein trauriges, beinahe rührendes Bild. Doch auf den zweiten Blick wurde deutlich: sie atmeten noch.

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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptySo März 31, 2019 12:09 pm

Seit ein paar Tagen irrte Naninra schon durch den Wald. Seit ihrer letzten Begegnung mit den Elben und den anderen komischen Wesen und der anschliessenden plötzlichen Flucht, hatte sie ausser Eichhörnchen und Vögeln niemanden getroffen. Auch keine der angeblich kommenden Goblins, doch sie schob das auf ihr Glück.

Der Regen prasselte nun schon länger auf das Blätterdach und deswegen hätte sie fast nicht gemerkt, wie sich der Wald plötzlich zu lichten begann. Wenn Naninra genau hinhörte, konnte sie das Meer rauschen hören. Vorsichtig trat sie zwischen den Bäumen hervor und schaute sich um. Auf dem Ufer war weit entfernt eine kleine Erhebung auszumachen. Naninra griff unter ihren Umhang und holte Munin heraus, der es sich dort gemütlich gemacht hatte. Durch die plötzliche Kälte aufgeschreckt, begann er empört zu krächzen und pickte ihr auf den Fingern herum. Doch Naninra verdrehte nur die Augen.

"Siehst du die Erhebung dort? Flieg hin und schau nach, was dort liegt." Der Rabe flog weg und kam kurz darauf wieder zurück, nur um sie mit den Krallen zu packen und in Richtung der Erhebung zu ziehen. Als sich Naninra nun näherte, konnte sie zwei Menschen ausmachen, ein grosser Mann, der eine Frau in den Armen hielt. Sofort begann sie die Menschen zu untersuchen und merkte gleich: der Mann schaute sie misstrauisch an, während die Frau bewusstlos war.
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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptyDo Apr 04, 2019 9:28 pm

Lisanne bekam nicht mehr mit wie Rusco sie rettete. Hätte sie es, so hätte sie ihn wohl zuerst geschlagen und dann bedankt. Der Schlag wäre wegen der riskanten Aktion am Schiff gewesen, der Dank für die Rettung. Doch als sie ihn rettete, war sie bewusstlos geworden und spürte nur im tiefen Unterbewusstsein eine vertraute Umarmung. 

Zuerst meinte sie zu träumen. Wer würde sie den so schützend im Arm halten, sie fast schon wärmen. Sie ahnte nicht das es Rusco war, welcher sie bis ans Ufer brachte. Allein die letzten Wellen ließen sie auf den Sand schwemmen. Dort lagen sie, wie Liebende in einer verzweifelten Umarmung. Doch von Liebe waren beide weit entfernt. So würden sie es beschreiben, wenn man sie fragte. Tief in inneren, würde es womöglich anders aussehen.

Lisanne blieb bewusstlos als sich eine Fremde näherte. Sie bekam nichts von jener Untersuchung mit und auch nicht das Rusco sie noch immer so eifersüchtig fest hielt. Romantisch, eigentlich

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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptyFr Apr 05, 2019 3:03 pm

Zwischen Bewusstlosigkeit und Wachzustand öffnete Rusco die Augen und sah, verschwommen und undeutlich, jene Fremde vor sich. Drohend wollte er nach dem Messer an seinem Gürtel greifen und zog unbewusst die junge Frau in seinen Armen ein wenig näher, als wollte er sie beschützen. Doch dafür reichten weder seine körperlichen noch seine Willenskräfte in diesem Moment. Nur sein Blick zeigte sein Misstrauen deutlich. Kurz, bevor sich seine Augenlider schlossen und auch er erneut das Bewusstsein verlor.

Nun lag es an der Fremden, wie sie mit ihrem merkwürdigen Fund umgehen würde. Sie alleine waren Witterung und möglichen Angreifern in diesem Moment schutzlos ausgeliefert. Auch wenn ihre Verletzungen nicht schwer waren, der Sturz ins Wasser und beinahe zu ertrinken bargen ihre eigenen Gefahren. Insbesondere in dem zu dieser Jahreszeit bereits sehr kalten Wasser.

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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptySo Apr 07, 2019 1:24 pm

Naninra gefiel es gar nicht, als der Mann plötzlich bewusstlos wurde. Nun musste sie sich um zwei Patienten gleichzeitig kümmern. So begann sie, zuerst die Frau und dann den Mann vom Meer weg Richtung Waldrand zu schleifen. Zu ihrem Glück legte sich der Regen während ihrer Arbeit.

Nun lagen also zwei Menschen in nassen Kleidern am Waldrand. So sehr es sich Naninra auch wünschte, kein anderer Heiler tauchte plötzlich mit zwei grossen Betten auf. So begann sie, den Menschen die nasse Kleidung auszuziehen und hoffte dabei, dass die beiden verheiratet oder wenigstens verliebt waren, doch so wie der Mann die Frau in den Armen gehalten hatte, machte sie sich keine grossen Gedanken. Die nun fast nackten Menschen, die Unterwäsche konnte und wollte sie nicht ausziehen, legte sie nebeneinander und deckte sie mit ihrem Umhang zu.

Nun begann sie, ein Feuer zu entfachen und hängte danach die nassen Kleider auf eine einfache Konstruktion aus drei Ästen neben das Feuer, um sie zu trocknen. Währenddessen schaute sie immer mal wieder, wie es ihren Patienten ging. Sie hoffte, das keiner eine Erkältung bekommen würde, begann aber vorsichtshalber mit der Zubereitung einer einfachen Heilsalbe zur Senkung von Fieber.

Es wurde langsam dunkel und das Feuer war fast runtergebrannt. Naninra bat Munin auf die Menschen aufzupassen und sie zu wahren, falls etwas passieren würde, dann suchte sie noch einmal den Waldrand nach mehr oder weniger trockenen Ästen ab.
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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptyDi Mai 14, 2019 7:18 pm

Es geschah lange nichts und womöglich merkte keiner der Beiden das sie bewegte und gar ausgezogen wurden. Allein die wohltuende Wärme des Mantels und die Nähe zu Rusco ließ die junge Frau kurz seufzen. Immerhin lebte sie somit noch. Das ihr Körper etwas anderes zeigte als ihr Verstand es tun würde, wusste sie nicht. In diesem Moment sahen beide aus wie ein verliebtes Paar. Doch waren sie in Wahrheit nicht annähernd so weit. Vielleicht war genau diese Reaktion der beiden, ihre wahren versteckten Gefühle. Dinge, die sie nur aus reiner Intuition und Reaktion taten, ohne nachzudenken, ohne nachtragend zu sein. Vielleicht war das mehr, als die beiden auch nur ahnten. 

Unschuldig schmiegte sich die junge Frau an Ruscos nackter Brust, nichts ahnend was diese Nähe mit ihr anstellte. Es war noch zu Früh zum denken. Ihr Körper war noch müde von jenem Rettungsversuch von Rusco und auch ihre Gedanken waren noch nicht ganz da. Allein sanfte Bewegungen waren zu sehen, wenn sie die Wärme und Nähe des anderen suchte und ihn sogar roch.

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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptyDi Jun 18, 2019 4:14 am

Als Rusco schließlich zu sich kam, war einige Zeit vergangen. Während ihm die Frau in seinen Armen so selbstverständlich erschien, dass sein umnebelter Verstand sie zunächst nicht als etwas Ungewöhnliches oder gar Störendes bemerkte, erkannte er die Elbin sofort als etwas, als jemand anderen.

Nur verschwommen konnte er sie sehen, als er sich zwang die Augen zu öffnen und den Kopf ein stück zu heben. Doch das reichte, ihr inneres Leuchten verriet sie. Selbst wenn er sich nicht daran erinnern konnte, jemals Elben begegnet zu sein, und noch weniger, dass einige von ihnen seine Freunde gewesen waren, er erkannte sie dennoch als das, das sie war.

"Wer seid Ihr?", brachte er hervor und musste schon nach diesen wenigen Worten husten, rang um Atem. "Was wollt Ihr?"

Waren Elben nicht mit allerlei Zaubern vertraut und konnten Menschen irreführen oder gar verfluchen? Hatte er nicht davon gehört? Irgendwann einmal?

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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptyMo Jun 24, 2019 10:02 pm

Naninras Kopf schnellte nach oben, als sie hinter sich eine heisere, kaum wahrnehmbare Stimme hörte. Die Äste, die sie in den Armen gehalten hatte, liess sie fallen und eilte zu ihrem Patienten.

"Ich bin eine Heilerin, mein Herr. Ihr und eure Begleitung lagt bewusstlos und durchnässt am Strand, als ich euch fand. " Der Mann begann zu husten und Naninra hob seinen Kopf ein wenig an. Er keuchte und sein Atem ging schwer.
"Was ich will? Ich will euch nur helfen, ihr seid geschwächt. Ruht euch aus, es soll euch in meiner Obhut nichts passieren." Der Mann schien Naninra reichlich verwirrt und es schien ihr, als sähe sie Panik in seinen Augen aufblitzen. "Nun schlaft, ich werde eine Suppe kochen." So stand sie auf und nährte das beinahe erloschene Feuer mit dem neuen Holz und begann, Wasser zu kochen.
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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptyDo Jul 04, 2019 3:46 pm

Lisanne war wohl die einzige die sich länger nicht rührte. Wobei, kleine Bewegungen waren hier und da sichtbar. Ein Zeichen dafür das sie noch lebte. Einmal klammerte sie sich an Rusco, mal machte sich Laute als würde sie Träumen, mal trat sie aus. Alles in allem blieb sie aber in Ruscos Armen und wachte erst auf, nachdem dieser mit der Fremden kurz gesprochen hatte.

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Alles verschwommen, alles so unklar. Doch wo war sie? Was war passiert? Vorsichtig bewegte sie sich. Alles tat ihr weh, ihr Körper war aber nicht mehr nass und....oh. Da ist jemand. Langsam gewöhnten sich ihre Augen wieder und sah Rusco. Ach ja, sie waren ja vom Schiff gestürzt nach diesem Sturm. Er atmete, das könnte sie sehen und auch spüren. Zum Glück, er lebte. Zufrieden seufzte sie. Nun merkte sie wie sehr sie an ihm klammerte und wie stark er sie in seinen Armen hielt. So stark das sie sich selbst nicht lösen konnte und....bei den Valar....Sie war fast nackt. Wo war ihr Kleid. Rusco war ebenso fast nackt. Hatten sie? Oh nein sie haben doch nicht. Gerade als sie Panik bekommen wollte, ging ihr Blick zu einem Feuer. Dort saß jemand. Eine Frau und tat etwas. Sie kochte. Ach so...sie muss sie gefunden haben. Dort hinten hingen auch ihre Kleider rum. Also keinen Sex. Zum Glück. Erleichtert ließ sie sich wieder sinken. Sie war ohnehin zu erschöpft um auch noch gegen Ruscos Griff zu kämpfen und auf irgendeine Art und Weise störte es sie auch nicht. Er war ihr so nahe, so vertraut. Es war schön und auch beängstigend. Wieso fühlte sie so, wo er doch stets grausam zu ihr war. Sie roch ihn, deutlich und das Salz auf ihrer Haut. Sie sah ihn und fühlte sich beruhigt. Verdammte Gefühle. Was soll das?

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BeitragThema: Re: Am Ufer   Am Ufer EmptySa Jul 06, 2019 11:16 pm

"Heilerin? Ich brauche keine --" Bevor er jenen Satz beenden konnte, wurde ihm das Gegenteil bewiesen. Er musste husten und sie hielt seinen Kopf. Zähneknirschend musste er zugeben, dass er womöglich doch ihre Hilfe brauchte. Etwas, das allerdings nicht bedeutete, dass er ihr vertraute.

"Was tut Ihr hier?" Sie war doch sicherlich nicht zufällig hier? Am Strand, mitten im Nirgendwo? "Was wollt Ihr im Gegenzug für Eure Hilfe?" Jeder wollte etwas und Elben... was wollten Elben? Zauberwesen. Man konnte ihnen nicht trauen. Oder?

Erneut versuchte er sich aufzusetzen, als er ein seltsames Gewicht bemerkte, das ihn am Boden hielt. Es war schwer und warm, kitzelte ihn am Arm und mit einem Mal bewegte es sich. Erschrocken stieß er es von sich. Erst in diesem Moment bemerkte er, dass es sich um den Körper einer Frau handelte, noch dazu leicht bekleidet. Sofort warf er ihr die Decke hinterher, die sie beide zugedeckt hatte, damit sie sich nicht die Blöße geben musste.

Erst danach erkannte er, um wen es sich handelte.

"Du dumme Gans!", rief er ihr zu und musste erneut husten. "Wieso bist du ins Meer gefallen?" Denn im Meer hatte er sie gesehen und an die Oberfläche gezogen, oder nicht? Wie sollte sie dort hin gekommen sein, wenn nicht, indem sie nicht unter Deck, sondern über Bord gegangen war?

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