Mavican

Sie besitzt die normale körperliche Schwäche einer Frau, wenn sie sich in Menschengestalt befindet. Ansonsten steht ihr ihr Misstrauen des Öfteren im Wege, was durch Vorurteile der Menschen gegenüber ihrer Art, entstanden ist. Auch hängt Mavican an ihrer Vergangenheit und kann diese nur schwerlich loslassen. In Tiergestalt kann sie manchmal ihre Kraft nicht einschätzen und neigt dazu, Dinge oder Menschen zu verletzen, die sie gar nicht verletzen wollte.

Dies geschieht allerdings glücklicherweise nicht allzu häufig. Sentimentalität ist ein weiterer Aspekt der sensiblen Katzenfrau, welcher sie ständig begleitet, den sie sich aber nicht vor jedem anmerken lässt.

+ die Wildnis
+ ihre Tiergestalt – weil sie darin unbeobachtet und unerkannt von allen wandeln kann

+ Berge (weil sie im Gebirge aufgewachsen ist)

+ die Jagd (entspricht einfach ihrem Instinkt)

-Menschen, das Misstrauen gegen jene ist aufgrund ihrer Vergangenheit sehr, sehr groß

- Unehrlichkeit, damit hat sie auch nur schlechte Erfahrungen gemacht
- Regen, Katzen werden bekanntlich nicht gern nass

- Städte, „Zivilisation“ allgemein

-  kann mit Trauer nicht gut umgehen

Mavican wurde als einzige Tochter ihrer Eltern geboren und wuchs idyllisch in einem kleinen, unbekannten Dorf im Nebelgebirge auf. Vor Angriffen blieb das kleine Örtchen weitgehend verschont, sodass das kleine Mädchen kaum etwas von den Unruhen, welche in der Welt herrschten, mitbekam. Sie war ein glückliches Kind, beliebt im Ort und hatte viele Freunde ihres Alters.

Bis zu ihrem achten Geburtstag wusste sie nichts von ihrer Gattung, nichts darüber, dass sie eine Hautwandlerin war, ebenso wenig wie sie dies von ihren Eltern wusste. Doch dann entschied der Vater, dass Mavican alt genug sei, um zu erfahren, was sie war. So offenbarten die Eltern ihr ihre Gestalten, wurden vor den staunenden Augen des Mädchens zu Bergkatzen, und Mavican war fasziniert davon, wollte es unbedingt auch können. Die Mutter war es, welche ihr beibrachte, wie sie sich zu verwandeln hatte. Wie sie es perfektionieren und jederzeit tun konnte. Sie übten draußen in einem abgelegenen Waldstück jagen und klettern, und Sarsea bläute ihrem einzigen Kind ein, dies Geheimnis wohl zu hüten! Niemand aus dem Dorf wusste, was die kleine Familie wirklich war, und so sollte es auch bleiben!

Doch Mavican war ein kleines Mädchen und musste ihren Freundinnen einfach zeigen, was sie konnte. Was sie gelernt hatte. Und was sie war. Die Kinder reagierten zunächst erstaunt, doch nicht ablehnend, eher neugierig. Bald wollte ein jedes von ihnen die Katze streicheln, was diese über sich ergehen ließ. Schließlich waren es ihre Freunde und sie ihnen nicht böse gesonnen. Mavican nahm den anderen Kindern das Versprechen ab, es niemandem zu erzählen, doch sie taten es, unbesonnenerweise, dennoch, berichteten ihren Eltern davon und diese wiederum reagierten alles andere als erbaut davon, dass die Familie des Dorfvorstandes in Wahrheit Bestien sein sollten.

Heimlich wurden Nachforschungen angestellt, bis jemand eines Tages tatsächlich Mavican und ihre Mutter im Wald üben sah. Da diese Katzenart hier und überhaupt kaum vorkam, sahen die Bürger sich bestätigt und beschlossen, dass es zu gefährlich sei, ihre Kinder gemeinsam mit 'wilden Tieren' aufwachsen zu lassen. Sie marschierten also geschlossen zum Haus der Familie und forderten Lyngor auf, das Dorf zu verlassen und sich nie mehr blicken zu lassen. Lyngor weigerte sich, er liebte das Dorf, es war seine Heimat, und wohin hätte er und seine Familie sonst gesollt...?

Ein paar Nächte darauf, wurde Mavican durch Geräusche im Haus geweckt. Sie vernahm zunächst Rufe ihres Vaters, dann ein Fauchen, Kampfgeräusche... Aufgeschreckt schlich das Mädchen zum Schlafgemach der Eltern, wo es in der Türe verharrte und hilflos mitansah, wie die Männer des Dorfes, Väter ihrer Freunde, ihre Eltern töteten. Diese befanden sich in ihren Tiergestalten und hatten ein paar der Männer schwer verwundet, doch diese schlugen immer weiter mit schweren Knüppeln und Spitzhacken auf den Dorfvorstand und sein Weib ein, bis sie sich nicht mehr rührten. Einzig zwei kleine Bergkatzenleiber waren es, welche verkrümmt am Boden liegend, zurückblieben. Mavican schrie, doch konnte sie sich nicht rühren, bis zwei der Männer auf sie zuschritten, wohl um ihr ebenfalls den Garaus zu machen.

Glücklicherweise reagierte das zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alte Mädchen blitzschnell, verwandelte sich und lief davon, so rasch ihre vier Pfoten sie trugen. Fort! Nur fort... Seitdem durchstreifte sie, zumeist in Katzengestalt, die Wälder Mittelerdes, einsam, doch niemals die Gesichter der Männer vergessend, welche ihre Familie ausgelöscht hatten. Männer, denen sie vertraut hatte...

Chrissy

Joran Elane

Ja

Nein

Würde sagen, das bespricht man dann am Besten (?).

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