Aithorn

Aithorn

Uralt, geboren wurde er um das 300. Jahr der Sonne im Ersten Zeitalter

Geboren im Beleriand, Hithlum, momentan hat er keinen Wohnort

Momentan hat Aithorn keine Zugehörigkeit, schon allein deswegen, weil er sein Gedächtnis verloren hat.

Er war immer ein leichter Krieger, Bogenschütze, und wird sicher bald wieder seine Vorliebe für diese Waffe entdecken. Er trug seinen Teil zur Gemeinschaft als Jäger bei, wenn er nicht als Krieger aktiv war.

Elb, Noldo

Als Noldo ist Aithorn hochgewachsen und breiter gebaut, als andere Elben. Seine Haut ist von einer hellen, warmen Elfenbeinfarbe. Sein langes, schwarzes Haar ist glatt und seidig und glänzt im Sonnenlicht gleich den Schwingen eines Raben. Doch das Auffälligste an ihm sind seine Augen, die von einem strahlenden, beinahe kristallen scheinenden Türkis sind.
An seinem Körper finden sich einige Narben, doch nicht übermäßig viele, da er als Bogenschütze nie in der ersten Reihe stand.
Als Waffen führt er seinen hochelbischen Bogen mit passenden Pfeilen in einem Köcher auf dem Rücken und ein hochelbisches Kurzschwert an seinem Waffengurt mit sich.

Nîrien  | verstorben | Elb, Noldo
Aithorn war das einzige Kind seiner Eltern. Nîrien war eine liebevolle Mutter, doch auch eine starke Frau. Sie war selbst Bogenschütze und von ihr hat Aithorn wohl seine Vorliebe für diese Waffe geerbt. Als Kind und auch noch als junger Mann liebte und ehrte er sie sehr.
Nach der Nirnaeth Arnoediad fand Aithorn ihren Leichnam unter den anderen ihres Dorfes, das von Morgoths Kreaturen überrannt worden war.

Sílon  | verstorben | Elb, Noldo
Sílon war ein guter Vater, doch von den vielen schrecklichen Dingen, die er bereits im Kampf gegen Morgoth gesehen hatte, ein wenig verhärtet. Aithorns Beziehung zu seinem Vater sollte nie so eng werden wie die zu seiner Mutter. Dennoch empfand der Sohn große Liebe und großen Respekt für Sílon.
Sílon fiel in der Dagor Bragollach, als Morgoth Beleriand nach etwa vierhundertfünfzig friedensähnlichen Jahren erneut mit Krieg überzog, der bis zur Schlacht des Zorns und dem Untergang Beleriands nicht mehr wirklich enden sollte.

Wie ist sein Charakter? Welche Stärken hat er, welche Schwächen? Was liebt er, was mag er? Was kann er nicht leiden? Was hasst er vielleicht sogar?

Er weiß es nicht, niemand weiß es. Nach seinem Sturz, der den Gedächtnisverlust zur Folge hatte, muß er sich in allem neu definieren.

Im dritten Jahr des Vierten Zeitalters erwachte er irgendwo in Forlindon. Sein Schädel brummte, als wäre er gegen eine Wand gelaufen und von seinem Rücken schien sich ein stechender Schmerz über seinen ganzen Körper auszubreiten.
Was war passiert? Wo war er? Und noch viel wichtiger: Wer war er?

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Geboren wurde Aithorn um das 300. Jahr der Sonne im Ersten Zeitalter in Beleriand, in Hithlum. Sein Vater war ein Gefolgsmann Fingons, ein Schwertkämpfer, und auch seine Mutter stand als Bogenschütze in dessen Diensten. Aithorn verlebte in diesen friedensähnlichen Zeiten eine glückliche Kindheit. Schon früh entdeckte er seine Vorliebe für den Bogen als Waffe und als junger Mann trat er als Bogenschütze in Fingons Dienste, arbeitete als Jäger, solange keine anderen Aufträge zu erledigen waren.

Für einen Elben war er noch ein junger Mann, als Morgoth im Jahr der Sonne 455 Beleriand mit der Dagor Bragollach wieder mit Krieg überzog. In dieser Schlacht verlor er seinen Vater, der als tapferer Kämpfer starb. Nachdem diese Schlacht im Frühjahr 456 zu Ende ging und Morgoth vorläufig noch einmal aufgehalten werden konnte, endete Aithorns Dienst als Soldat nicht mehr, zu unruhig waren die Zeiten.
Im Jahr der Sonne 472 wurde mit der Nirnaeth Arnoediad und dem bitteren Verrat eines Teiles der Menschen endgültig das Ende des Zeitalters der Hochelben eingeläutet. Mit knapper Not entkam Aithorn noch einmal der vernichtenden Niederlage auf der toten Ebene Anfauglith, nur um wenig später den nächsten schweren Schlag zu erhalten: Er fand seine Mutter unter den Toten ihres Dorfes, das von Morgoths Kreaturen überrannt worden war. Nîrien hatte an dieser Schlacht nicht teilgenommen, da sie zu dieser Zeit neues Leben unter dem Herzen trug.
Versprengt, wie so viele der Noldor nach der Schlacht der Ungezählten Tränen, irrte er eine Weile orientierungslos umher und suchte schließlich Schutz in den Gebirgstälern der Ered Luin, wo er sich mit der Jagd über Wasser hielt. Nach und nach fanden sich noch andere Elben in diesen Tälern ein, Noldor wie auch Sindar, doch viele waren es nicht. Von selbst begannen sie Aithorn zu folgen, obwohl er diesen Posten nie beansprucht hatte, und zuletzt wurde er ganz offiziell zu ihrem Anführer ernannt.
Die letzte Schlacht des Ersten Zeitalters, den Krieg des Zorns, und den Untergang Beleriands haben Aithorn und seine Begleiter nicht aktiv erlebt. Deutlich spürten sie nur die Erschütterung in den Grundfesten Mittelerdes, als das einst so stolze Land in den Fluten versank.

Nachdem nach so vielen Jahren anhaltenden Krieges nun eine fast unwirkliche Ruhe einkehrte, orientierte sich die kleine Gruppe Elben neu. Aithorn führte sie nach Osten, landeinwärts und fort von den kläglichen Überresten ihrer alten Heimat Beleriand. Am Ufer des Nenuial-Sees fanden sie einen Ort, an dem sie es aushalten konnten. Im Nordwesten des Sees, verborgen in den Wäldern am Fuße der Emyn Uial, ließen sie sich nieder und erbauten die kleine, verborgene Siedlung Yúcale.
Noch recht zu Anfang des Zweiten Zeitalters fanden Galadriel und Celeborn ihren Weg zu ihnen und lebten eine Weile dort, bis diese etwa 700 Z.Z. weiterzogen. Aithorn stellte es jedem frei, mit ihnen zu gehen, doch er selbst blieb mit den anderen dort.
Als die Menschen von Númenor dort das Reich Arnor gründeten, blieb die kleine Elbensiedlung unberührt. Die wenigen Noldor und Sindar lebten mit den Menschen in freundschaftlicher Nachbarschaft, hielten sich jedoch weitestgehend aus deren Angelegenheiten heraus. Lediglich dem Aufruf zur Schlacht des letzten Bündnisses, mit der das Zweite Zeitalter beschlossen wurde, leisteten manche noch einmal Folge, darunter auch Aithorn.

Nachdem die Überlebenden nach Yúcale zurückgekehrt waren, lebten sie ein recht verborgenes, zurückgezogenes Leben während des Dritten Zeitalters. Am Zerfall und Untergang Arnors waren sie nicht beteiligt, ebenso wenig an der Schlacht von Fornost gegen den Hexenmeister von Angmar. Jedoch hegten die Elben zarte Freundschaftsbande zu den wenigen übriggebliebenen Waldläufern, die sie ab und an in ihren Häusern beherbergten.
Aithorn wanderte oft durch die Bergwälder und hinaus in das nun verwaiste Land, ob auf der Jagd oder nur um die Schönheit der Natur zu genießen. Auch wandte er sich den schönen Künsten und dem geschriebenen Wort zu, ebenso wie Kartenkunde und anderen Dingen. Unberührt von der Zeit schien die Elbensiedlung niemals dem Untergang geweiht.

Doch als zum Ende des Dritten Zeitalters der letzte bekannte Stützpfeiler von Aithorns Leben fortgebrochen war, auch wenn es die dunkle Seite war, Sauron, der oberste Heerführer ihres einstigen Feindes Morgoth, spürte er sein Alter wie eine erdrückende Last auf seinen Schultern.
Er spürte seine Kräfte schwinden, nun, da nichts mehr blieb, zu Beginn des neuen, des Vierten Zeitalters. Er war zu den Grauen Anfurten gereist, einer letzten Hoffnung folgend, doch der Ruf blieb aus. Sein Herz zog nicht fort gen Westen wie das der anderen Elben, er würde auch dort keine Ruhe und keinen Frieden finden. So war er weitergewandert, am Meeresstrand entlang nach Norden, noch einmal zurück zu den Resten der Lande, die er einst so gut gekannt hatte und deren Masse nach dem Krieg des Zorns von den Fluten Osses verschlungen worden war - Beleriand. Forlindon hieß heute der klägliche Rest, der noch westlich der Ered Luin überdauert hatte.

Er hatte gerade einen Pfeil als letzten Gruß an die Toten der versunkenen Lande auf das Meer hinausgeschossen und war bereit, diesem zu folgen, als er abgelenkt wurde. Er wandte sich um, wollte von der Kante wegtreten, als diese unter seinen Füßen brach. Ohne einen Schrei stürzte er in die Tiefe, wurde von einer Woge vor dem Tod bewahrt und doch von dieser auch an einen der Felsen am Fuß des Steilufers geworfen.

Éomer

Robin Kerr

Gerne

Beides nicht.

Bitte aus der Szene schreiben.

» Ónen i-Estel Edain Ú-chebin estel anim