Éowyn

Éowyn, Tochter des Éomund
Manchmal wird sie „Die weiße Herrin Rohans“ genannt

28 Jahre, geboren an der Tagundnachtgleiche im Frühling 2995 D.Z.

Éowyn wurde in Edoras geboren und lebt im Moment noch dort.

Éowyn ist die Schwester Éomers und ihrem König und ihrem Land ergeben. Sie hegt jedoch auch eine innige Freundschaft zu Faramir und liebt auch Ithilien sehr.

Éowyn wurde als Schildmaid Rohans ausgebildet. Nach der Schlacht auf den Feldern des Pelennor, vor den Toren von Minas Tirith, hat sie jedoch das Schwert gegen die Heilkunst getauscht und erfreut sich seither an allem, was wächst und an dem, was wieder gesundet.

Mensch, Rohir

Éowyns edles Blut sieht man ihr an. Sie ist schön wie eine Königin Rohans, auch wenn sie auf ihren Stand nicht sonderlich viel Wert legt. Ihre Haut, selbst für die Menschen der Riddermark ungewöhnlich hell, wirkt fast ein wenig durchscheinend. Ihr goldenes Haar glänzt dafür im Sonnenschein nur umso mehr und fließt in den Schatten des Waldes wie ein dunkler Quell von ihrem Haupt. Sie ist schlank, doch wirkt nicht schwach, sondern zäh und stark.
Seit sie ihr Augenmerk auf die Heilkunst gelegt hat, trägt sie am liebsten weiße Kleider und dezenten Schmuck.

Théodwyn | verstorben | Mensch
Éowyn war erst sieben Jahre alt, als ihre Mutter ihrem Vater ins Grab folgte. Der Tod ihrer Eltern hat die Traurigkeit in dem Mädchen das erste Mal erweckt. Sie liebte ihre Mutter sehr, die eine gutherzige Frau war und Éowyn bereits in jungen Jahren vieles über die Geister beibrachte.

Éomund | verstorben | Mensch
Auch ihren Vater liebte Éowyn als Mädchen von Herzen. Sie war sein kleiner Liebling und Éowyn mußte, im Gegensatz zu Éomer, nie unter seiner aufbrausenden Art leiden.

Éomer | 32 | Mensch
Éomer und Éowyn waren schon immer ein Herz und eine Seele. Der frühe Tod ihrer Eltern schweißte die Geschwister nur noch enger zusammen. Heute gehen sie beide ihre eigenen Wege, dennoch würde Éowyn für ihren Bruder und König noch immer ihr Leben opfern, so wie auch Éomer alles für sie tun würde.

Théoden | verstorben | Mensch
König Théoden wurde für Éowyn bald zu einem Vater. In Liebe wuchs sie bei ihm auf. Die Zeit seines geistigen Verfalls hat der jungen Frau schwer zugesetzt. In Liebe und Verzweiflung pflegte sie ihn ohne Hoffnung auf Rettung. Als diese doch eintraf, war ihr Herz erfüllt von Glück und sie wollte ihren wiedergewonnenen Ziehvater bis zuletzt verteidigen.

Théodred | verstorben | Mensch
Ihr Vetter Théodred und Éowyn lagen vom Alter so weit auseinander, daß der junge Mann schon nicht mehr viel in Meduseld weilte, als das Mädchen aufwuchs. So bauten sie keine engere Bindung zueinander auf. Dennoch schmerzte Éowyn der Verlust ihres Vetters.

Obwohl Éowyn durchaus ein sonniges Gemüt hat, umgibt sie doch meist ein Hauch von Traurigkeit, wie Nebel an einem schönen Frühlingsmorgen. Von den Schatten des Nazgûl getroffen, hat sie eine Wunde davongetragen, die nie ganz heilen würde, und immer wieder würde es Stunden der Finsternis geben. Doch trägt sie noch die Hoffnung in sich, eines Tages eine Liebe zu finden, die ihr größere Heilung bringen möge.
Éowyn ist eine starke und leidenschaftliche Frau. Auch wenn sie ihr Schwert gegen die Heilkunst eingetauscht hat, kann sie noch immer verbissen darin sein, ihr Ziel erreichen zu können. Das hat schon dem ein oder anderen Patienten Heilung gebracht, den andere bereits aufgegeben hatten.
Sie ist sanft und wirkt doch oft ein wenig kühl, was jedoch nicht daran liegt, daß sie nicht innig und von Herzen lieben kann. Vielmehr ist diese Kühle ihrer Traurigkeit zuzuschreiben, die durch ihr Leben und ihre Erlebnisse zu einem Teil ihrer selbst geworden ist.
Éowyn besitzt eine ganz eigene und natürliche Authorität, die manche an die Elben denken läßt. Sie nutzt sie um Gutes zu tun. Nie würde sie auf den Gedanken kommen, diese zu ihrem eigenen Vorteil einzusetzen.  

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# die Stunden der Finsternis
# mag keine Städte aus Stein
# tut sich schwer, sich mit jemandem anzufreunden
# fühlt sich schnell eingesperrt

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# die Enge von Städten aus Stein
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Éowyn verbrachte eine glückliche frühe Kindheit mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Edoras. Sie war jedoch erst sieben Jahre alt, als ihr Vater im Hinterhalt der Orks fiel und ihre Mutter ihm alsbald ins Grab folgte. Damit war der erste Grundstein für die leichte, tiefgründige Traurigkeit gelegt, die heute so sehr zu einem Teil ihres Wesens geworden ist.
Die Geschwister wurden von ihrem Onkel Théoden in Meduseld aufgenommen. Zu Anfang verlor sich die kleine Éowyn völlig in ihrer Trauer, doch mit Hilfe ihres großen Bruders schaffte sie irgendwann den Absprung, lebte sich in ihr neues Zuhause ein und sah bald in Théoden einen neuen Vater, den sie wie einen ebensolchen zu lieben lernte. In dieser Zeit wurde sie zu einer Schildmaid Rohans ausgebildet.
Umso härter traf es sie, als Théoden unter dem Einfluß von Saruman und Gríma Schlangenzunge vorzeitig zu altern und sich sein Verstand zu verwirren begann. Treu blieb sie an der Seite ihres Onkels und übernahm selbst die Pflege, als sich sein Zustand immer mehr verschlechterte. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit wurden ihr ständiger Begleiter und mehrten erneut den Nebel der Traurigkeit in ihr.
Nachdem Gandalf Théoden von dem bösen Einfluß Sarumans befreien konnte, blieb Éowyn in Edoras, während ihr Onkel und ihr Bruder zur Schlacht in die Westfold aufbrachen, sich mit den Resten nach Helms Klamm zurückzogen und dort die große Schlacht schlugen, denn ihr wurde vom König die ehrenvolle Aufgabe übertragen, das Volk von Rohan während seiner Abwesenheit zu führen. Zum Symbol dieses Postens wurden ihr von Théoden selbst ein Schwert und ein Harnisch überreicht. Das Volk folgte dieser Tochter von Königen willig, denn sie besaß eine ganz eigene, natürliche Authorität und führte die Menschen klug und umsichtig.
In dieser Zeit verfiel Éowyn der unglücklichen Liebe zu Aragorn, die jedoch keine echte Liebe war, wie sie später begreifen sollte, sondern aus ihrem Wunsch geboren wurde, ihrem goldenen Käfig zu entfliehen. Éowyn war in der Zeit, da ihr diese Aufgabe übertragen war, eine gute Herrscherin, doch es war nicht das, was ihr Herz wirklich begehrte.
Nachdem Aragorn abgelehnt hatte, sowohl bei ihr zu bleiben, als auch sie auf seine gefährliche Fahrt zu den Pfaden der Toten mitzunehmen, erfüllte erneut Verzweiflung Éowyns Herz, denn mehr den je fühlte sie sich eingesperrt. Sie verkleidete sich als Reiter Rohans, nutzte den Namen Dernhelm und begleitete Théoden und Éomer nach Gondor. Bei diesem Ritt nahm sie Merry zu sich auf das Pferd, der ebenfalls zurückgelassen werden sollte.
Bei der Schlacht auf den Feldern des Pelennor vor Minas Tirith gelang es ihr, den Fürsten der Nazgûl und damit den Feldherrn des feindlichen Heeres zu töten. Jedoch wurde bei diesem Kampf ihr Schildarm gebrochen und sie vom Schwarzen Atem des Nazgûl getroffen. Der Verlust ihres zweiten Vaters und die Verwundung durch diesen Schatten verwurzelten endgültig die Traurigkeit in Éowyns Wesen, die zuvor schon in ihr geschlummert hatte.
Von Aragorn aus den Schatten gerufen, wandelte sie doch noch einige Zeit in diesen. Die liebevolle Zuwendung Éomers und lange Gespräche mit Faramir, der zu dieser Zeit ebenfalls in den Häusern der Heilung weilte, halfen ihr soweit aus den Schatten, daß sie sich wieder dem Leben zuwenden konnte. Dennoch blieb ein Teil dieses Schattens in ihr zurück und wird nie ganz geheilt werden. Faramir nennt sie heute einen ihrer seltenen Freunde und liebt ihn als solchen von ganzem Herzen.
Nachdem man sie nicht mehr auf ihrem Lager halten konnte, wandte sich Éowyn voller Interesse der Heilkunst zu. Und in dieser fand sie endlich ihre wahre Berufung. Sie begann das Leben als Heiler zu lieben, mit der Freiheit, die die langen Ritte und Wanderungen boten, um neue Kräuter zu sammeln, und der Freude an allem, was wächst und gesundet. Die Patienten mögen die „Weiße Herrin von Rohan“ sehr, die respekteinflößend und kühl, und doch gleichzeitig so innig und herzlich ist.
Nach ihrer Heimkehr, nachdem Théoden bestattet und ihr Bruder Éomer zum König von Rohan gekrönt war, übernahm Éowyn die Leitung der Heilenden Häuser in Edoras. Heute hat sie sich ganz ihrer Heilkunst verschrieben, das Schwert gegen die Kräuter, den Tod gegen das Leben eingetauscht. Sie weiß sich noch immer zu verteidigen, doch würde sie heute das Schwert nur noch zum Schutz dessen ziehen, das sie wirklich liebt. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben, doch ruht in ihr noch die Hoffnung auf die echte Liebe, die ihr noch ein wenig mehr Heilung von der Finsternis bringen möge.

Éomer

Nellie Bellflower

Gerne

Da es ein Buchcharakter ist, darf sie natürlich weitergegeben werden, jedoch ohne Steckbrief und Bild.

Sie ist auf die Reise gegangen, um ein paar selten Kräuter zu sammeln oder zu erwerben.

» Ónen i-Estel Edain Ú-chebin estel anim