Amalia


„Einfach nur Amalia“ – ist die Antwort der jungen Frau, wenn sie nach ihrem Namen gefragt wird. Das ihr Vater sie gerne „kleine Lilie“ nennt, behält sie lieber für sich.


21 Jahre; 3002 D.Z.


Amalia wurde in Minas Tirith geboren und lebt seither dort. Seitdem sie denken kann wünscht sich die junge Frau irgendwo anders zu sein außer in dieser Stadt, da ihr die Bewohner zu hochnäsig und Mauern zu weiß sind.


Auch, wenn ihr die Hauptstadt nicht zusagt, schlägt ihr Herz für Gondor. Obwohl sie die Welt sehen möchte, würden all ihre Wege wahrscheinlich wieder zurück zu ihren Wurzeln führen.


Sehr zu ihrem Unmut arbeitet Amalia nicht, sondern lebt von dem Geld ihres Vaters.


Mensch


Amalia zeichnet vor Allem ihr feines und schmales Gesicht aus, dass von langen schwarzen Haaren umrahmt wird. Ihre dunkelbraunen mandelförmigen Augen zeugen davon, dass sich in ihrer Ahnenlinie ein nicht-Gondoraner eingeschlichen hatte – vermutlich kam dieser jemand aus dem Rhun Gebiet, doch kann es niemand mit Sicherheit sagen. Ihr Körper ist ebenfalls recht schmal und manch einer hat ihr schon an den Kopf geworfen, dass sie zu dürr sei und mehr Essen muss. Dabei isst sie mehr als ihr Magen vertragen kann und versteht nicht, warum die Menschen nicht sehen können, dass ihr Körper einfach so gebaut ist. Es sagt schließlich auch keiner, dass sie mehr rausgehen soll, weil ihre Haut so hell scheint, wie der Mond.

GWEN | †28| MENSCH

Amalia hat keine Erinnerungen an ihre Mutter, da sie wenige Wochen nach der Geburt ihrer einzigen Tochter an einer Lungenentzündung verstorben war. Ihr Vater erwähnt täglich, wie ähnlich Amalia ihrer Mutter sei – nicht nur vom Aussehen, sondern auch vom Charakter, weshalb die junge Frau glaubt, dass die Beiden sich gut verstanden hätten.

ALBAN | 49 Jahre | MENSCH

Würde man den Schmied fragen, wie er das Verhältnis zu seiner Tochter sieht, würde er prompt antworten, dass es sehr gut sei! Er liebt seine Tochter über alles und würde sein letztes Hemd geben um sie glücklich zu machen. Amalia hingegen ist zwiegespalten: Sie weiß, dass ihr Vater alles für sie tun würde und sie liebt ihn von ganzen Herzen. Andererseits fühlt sie sich von seiner Liebe erdrückt und weiß nicht, ob er sie liebt, weil sie seine einzige Tochter ist oder weil sie seiner verstorbenen Frau so ähnlich ist. Das würde nämlich erklären, weshalb er es ihr nicht erlaubt einer Berufung nachzugehen, sondern stets das Haus zu hüten. Wenn es nach Alban geht, würde seine Tochter auch niemals heiraten, denn kein Mann würde sie so gut behandeln, wie er! Dabei sieht er nicht die unsichtbaren Ketten, die er Amalia umgelegt hat und anstatt sie an sich zu binden, treibt er sie nur weiter von sich.

CORD | 25 | MENSCH

Amalias älterer Bruder Cord, ist genau wie ihr Vater Schmied und hilft ihm in seiner Werkstatt. Die Geschwister verstehen sich jedoch nicht sonderlich gut, da Cord sich sein ganzes Leben lang schon von seinem Vater ungerecht behandelt gefühlt hat. Während andere Familien ihren erstgeborenen Sohn auf Händen tragen, wurde er nur mit Füßen getreten und mit Missachtung gestraft. Diese schlechte Behandlung begann erst nachdem seine jüngere Schwester geboren und seine Mutter verstorben ist. Seitdem hatte Alban nur Augen für „seine kleine Lilie“ und würde selbst einem König nicht die Zustimmung geben seine geliebte Tochter zu heiraten! Sein Sohn hingegen kann sich glücklich schätzen, dass er ihn überhaupt zum Schmied ausgebildet hat! Gerade diese unfaire Behandlung der Geschwister hat dazu beigetragen, dass Cord Amalia gegenüber nichts weiter als Verachtung verspürt. In seinen Augen ist sie nur eine hochnäsige, goldgepuderte, blöde Kuh, die nichts von der Welt weiß! Amalia hingegen war stets bemüht die Zuneigung ihres Bruders für sich zu gewinnen, doch die einzigen Worte, die er ihr gegenüber über die Lippen bringt, sidn Beleidigungen oder kaltes Schweigen.

Sonne – Trotz des einsamen Lebens, dass sie lebt, scheint ihr Gemüt heller als die Sonne. Für sie ist jeder Tag ein guter Tag, denn sie hat ein Bett, ein Dach über den Kopf und einen Vater, der sie liebt. Viele träumen davon so komfortabel leben zu dürfen, wie Amalia und sie weiß diesen simplen Luxus sehr zu schätzen! Auch, wenn sie auf den ersten Blick recht schüchtern wirkt, so ist sie doch eine Frohnatur, die den Menschen nur mit Freundlichkeit begegnet. Da sie selbst keine Mutter hatte, die sich um sie kümmern konnte, hat Amalia umso mehr das Bedürfnis für andere da zu sein und sie zu bemuttern. Egal, ob Mensch oder Tier – sie behandelt jeden mit derselben Fürsorge und Sanftheit.

Mond – Sobald die Sonne untergeht, scheint auch Amalias sonniges Gemüt zu verschwinden und zurückbleibt eine junge Frau, die von der Einsamkeit übermannt wird. Das was sie zum Lachen bringt, kann sie auch zum Weinen bewegen. Einen Moment strahlt sie und im nächsten Moment rollen ihr die Tränen über die Wangen, weil sie an die armen Hunde und Katzen denken muss, die sich keiner annehmen will. Es ist manchmal nicht einfach, wenn selbst leichte Themen einen aufwühlen. Zum Glück ist das nicht ihre einzige Schwäche, sonst wäre sie sicherlich den ganzen Tag am Weinen. Nicht nur ihr Kopf macht, was er will, sondern auch ihr Körper und so passiert es sehr schnell, dass sie über ihre eigenen Füße stolpert, die Wanddekoration versehentlich abreißt oder ihren Teller voller Essen durch den ganzen Raum fliegen lässt. Ihre Tollpatschigkeit kennt keine Grenzen, ihre Neugierde jedoch schon. Da sie ihr ganzes Leben lang von denselben Wänden umgeben war und nicht so recht weiß, wie es außerhalb von Minas Tirith zu sich geht, juckt es ihr unter den Fingern alles über die Welt zu erfahren! Den Klatsch und Tratsch, den sie manchmal von ihrem Fenster aus hören konnte, fand sie auch ganz interessant und bestimmt wäre sie noch mehr daran interessiert, wäre sie mehr unter Leuten. Aber das mit anderen Menschen ist auch eine Sache für sich, denn zum einen scheut die junge Frau jegliche Art der Konfrontation, da sie nicht die Gefühle ihrer Mitmenschen verletzten möchte. Zudem ist ihre Sturheit manchmal im Weg, da sie einfach noch nicht gelernt hat Kompromisse einzugehen.

#Fürsorglich

#Freundlich

#Optimistisch

#Kreativ

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#Sensibel

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#Tollpatschig

#Scheut Konfrontation

#Blumen

#Tiere, egal ob Insekt oder Haustier!

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#Der Duft von Lavendel

#Wenn jemand Stärke zeigt

#Kuchen

#Ungerechtigkeit

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#Einsamkeit

# Winter

#Tiefe Gewässer

#Ausnutzen von Vertrauen

Es war ein kalter Wintertag als Amalia das Licht der Welt erblickte und der neue Stolz ihres Vaters wurde. Ihre Mutter hingegen hatte sich kaum von der Geburt erholt, als sie sich eine schwere Lungenentzündung zuzog und wenige Wochen später verstarb. Für ihren Ehemann brach eine Welt zusammen und obwohl er bereits einen Sohn hatte, hingen all seine Gefühle nur an dem kleinen Wurm, dass seine Tochter war. Nach dem Tod ihrer Mutter überschüttete ihr Vater sie mit Liebe und richtete all seine Aufmerksamkeit auf Amalia. Sehr zum Unmut ihres Bruders, der sie von Tag zu Tag mehr zu hassen schien. Dass, was Amalia im Überfluss bekam, wurde Cord verwehrt. Und das einfach nur, weil das kleine Mädchen von Jahr zu Jahr ihrer Mutter immer ähnlicher sah.

Alban war ein sehr geschickter Schmied, der viel von seinem Handwerk verstand, weshalb er schon einige Truppen mit seinen Waffen ausrüsten durfte. Dennoch lebten sie nicht im Luxus, sondern führten ein einfaches Leben hinter den Mauern Minas Tiriths. Trotzdem ließ Alban es sich nicht nehmen seine Tochter zu verwöhnen, wo es nur ging – neue Kleider, Schmuck, alles was ihr Herz begehrte sollte ihr gehören. Zumindest dachte der liebevolle Vater, dass sich Amalia nach all diesen Dingen sehnte. Doch interessierte sie sich nie für die teuerste Mode oder den glänzendsten Schmuck – sie wollte einfach nur hinaus in die Welt oder zumindest hinaus in die Stadt, denn mehr als die Straße in der sie lebte, hatte sie nicht gesehen. Als Kind durfte sie nicht raus und mit anderen spielen, da es zu gefährlich war. Den einzigen Kontakt zur Außenwelt, den sie wirklich hatte, war als deren Nachbarin vorbeikam um Amalia das Lesen und Schreiben zu lehren, doch sobald sie den Buchstabensalat in Worte umwandeln konnte, kam auch sie nicht mehr vorbei. Zwar versuchte Amalia als Kind schon ihren Bruder für sich zu gewinnen, damit sie sich nicht mehr so einsam fühlt, doch wollte er nichts mit ihr zu tun haben und erzählte jedem, den er traf, dass er ein Einzelkind war. Zu sehr wurde er von seinem Vater verletzt, weil er Amalia vor Alles andere stellte und Cord, wie einen Fußabtreter behandelte. Dass seine jüngere Schwester, aber nichts für die Anwandlungen ihres Vaters kann, war dem jungen Mann herzlich egal.

Und so zogen die Jahre ins Land in denen Amalia von der großen weiten Welt träumte, während ihr Vater immer bevormundender wurde und ihr Bruder sie immer mehr hasste. Auch, wenn sie ein angenehmes Leben führte, so fühlte sie sich dennoch einsam und wertlos. Jeder Mensch um sie herum schien einen Sinn zu erfüllen, einen Grund zu haben am Leben zu sein – doch Amalia fühlte sich, als würde sie keinen Zweck erfüllen. Rausgehen und andere treffen oder auf Feste gehen, durfte sie nicht. Viele wussten noch nicht einmal, dass der Schmied überhaupt eine Tochter hatte. Arbeiten durfte die junge Frau sowieso nicht, da ihr Vater nicht möchte, dass ihre zarten Hände von der herkömmlichen Arbeit eines einfachen Bürgers beschmutzt werden. Und Heiraten kommt überhaupt nicht infrage! Selbst, wenn die Götter Schlange stehen würden, würde Alban es niemals erlauben, denn schließlich war sie sein kleines Mädchen und seine einzige Erinnerung an seine verstorbene Frau. Wie könnte er sie also loslassen und riskieren sie für immer zu verlieren? Dabei sieht er aber nicht, dass er sie bereits verloren hat.

Als der Ringkrieg seinen Höhepunkt erreichte und die Schlacht in Minas Tirith ankam, Amalia war zu dem Zeitpunkt 17 Jahre, schloss Alban seine Tochter in ihrem Zimmer ein und platzierte sich vor ihrer Tür, bereit gegen Alles und Jeden zu kämpfen, der es wagen sollte ihr zu nahe zu kommen. Die junge Frau hatte damals große Angst und flehte ihren Vater an das Haus verlassen zu dürfen um irgendwo anders Schutz zu suchen, doch kam das für ihren sturen Vater nicht in Frage. Das Haus war und wird für immer ihr Gefängnis ohne Gitter bleiben und selbst ein Krieg kann nichts daran ändern. Obwohl Amalia um ihr Leben fürchtete, kam sie nur mit einem Schrecken davon. Das Einzige, was blieb, war die Verwüstung. Doch regten sie diese Geschehnisse zum Nachdenken an, denn ihr wurde mehr als deutlich aufgezeigt, dass sie bisher nichts weiter war als eine Porzellanpuppe, die weggesperrt und mit größter Vorsicht behandelt wurde. Sie liebte ihren Vater, dennoch musste sie sich eingestehen, dass das, was er ihr gegenüber empfand keine väterliche Liebe, sondern eine Obsession war.

Doch brauchte es noch vier Jahre bis sie den Entschluss fassen konnte aus dem Käfig auszubrechen. In den vier Jahren hielt sie noch an der Liebe zu ihrem Vater fest, schließlich wollte sie ihm nicht noch größeren Schmerz zufügen, indem sie einfach verschwand. Doch hatte sie keine andere Wahl mehr, denn Alban hätte sie niemals freiwillig gehen lassen und seine Obsession ihr gegenüber wurde immer unerträglicher. Vor wenigen Tagen erst, versuchte der Schmied seine Tochter auf unangebrachte Weise zu berühren und während Amalia starr vor Schock war, griff ihr Bruder ein und wies seinen Vater zurecht. In dem Moment wurde das Bild für Cord immer klarer und auch wenn er seine Schwester noch immer nicht leiden konnte, so hasste er sie nun etwas weniger. Und das bewegte ihn dazu seiner kleinen Schwester etwas Geld zukommen zu lassen um ihr eine Flucht aus dem eigenem Heim zu ermöglichen. Die Freiheit nach der Amalia so lange sehnte, ist in greifbarer Nähe, doch fürchtet sie sich vor dem, was auf sie wartet. Wird sie ihr Glück versuchen und davonlaufen auf der Suche nach ihrem Sinn des Lebens? Oder wird sie weiterhin ihren Vater ertragen und ein einsames Leben führen?

Marie


Lee Ji-eun oder auch IU genannt.


Gerne!


Nein und nein.


Ihr Vater hat sie eingeholt und zu Hause eingesperrt, weshalb sie nicht aus dem Haus kann! 


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