Voller Name: Thorinarada ó Eryn Lasgalen Königin des Einsamen Berges Name:„Um es kurz zu halten… mein Name ist Thorinarada. Jener bedeutet: Die Tapfere von Königlichem Blute. Aber ich wurde nicht unter diesem Namen geboren. Denn der Name unter dem ich geboren wurde ist Araíre, dieser bedeutet: Königlicher Wunsch. Dennoch ist er nicht der Name unter dem ich aufgewachsen bin, alles ziemlich kompliziert. Ich bin aufgewachsen unter dem Namen Nyla… Quenya… ‚Aus der Ferne nicht gesehen/erblickt‘ sowas, in der Art. Aber das werde ich im Laufe dieses Steckbriefes noch genau erläutern. Vorstellen tue ich mich mit dem Namen ‚Thorinarada Nyla‘ was einfach daran liegt, das man mich meistens als Nyla kennt, ich aber möchte, dass man mich nun auch als Thorinarada kennt. Auf meinem Grabstein steht zum Beispiel: Thorinarada Nyla.“
Titel:„Schonwieder so eine Frage… was wollt ihr hören? Ehemalige Königin unter dem Berg? Oder eher etwas normaleres wie… Durins Erbe? Oder Herrscherin der Hallen des einsamen Berges? Hört sich alles nicht nach mir an, oder? Aufjedenfall sind es meine Titel, auf die ich jedoch nicht viel Wert lege. Ihr könnt mich Königin Thorinarada nennen oder Thorinarada Tochter Thorins Sohn des Thráins oder vielleicht mögt ihr auch: Nyla Tochter Galdess‘ ó Lóriens lieber. Möglich ist auch Thorinarada ó Eryn Lasgalen oder… was weiß ich: die von den Toten auferstandenen.“ Geschlecht: „Weiblich. Also bin ich eine Zwergin.“ Alter:„Wir schreiben das Jahr 17 des… vierten Zeitalters. Also bin ich 96 Jahre alt, werde aber Anfang März, was recht bald ist, 97 Jahre und glaube das ist ein nettes, mittleres Alter. Ich wurde am 04.März 2941 D.Z. geboren, in einer kalten Neumondnacht. Im Eryn Lasgalen, oder auch Düsterwald wie sie ihn mittlerweile nennen. Nicht in der Stadt – um das klarzustellen!- sondern im Wald.“ Rasse:„Rasse… die Frage ist nett. Und sehr schwer zu beantworten. Mein Vater war ein Zwerg, komplett zwergisch. Meine Mutter war eine Halbelbin, in ihrem Blut mischte sich das Grauelbische Blut der Sindar und das Blut der Rohirrim und Dúnedain aus dem Norden. Ich bin als Elbin aufgewachsen, führte jedoch den größten Teil meines Lebens als Mensch und bezeichne mich jetzt stolz als Zwergin… also kann ich das wirklich nicht genau beantworten. Tut mir leid.“ Gesinnung:„Gesinnung? Wie wagt Ihr es Euch zu urteilen was gut und böse ist? Und was es ausmacht? Aber gut. Ich bin… gut. Denke ich. Besser gesagt: Glaube ich. Ich mache das was für richtig empfinde und wenn jemand meint das wäre nicht gut, dann werde ich mich davon auch nicht abbringen lassen, weil es meine Meinung ist. Und das ist wie es ist. So bin ich gesinnt.“ Beruf„Einstweilen ist mein wohl bekanntester „Beruf“ die Position als Königin unter dem Berg, gekrönt wurde ich von meiner Tante: Elentári Aldaron, eine der mächtigsten Ardas. Doch ich war lange eine Waldläuferin und reiste an der Seite des sechzehnten Stammesführers der Dunédain, Aragorn. Viele Jahre leistete ich Kriegsdienste als Feldhauptherrin in Rohan unter König Thengel und auch in Gondor unter Ecthelion II., dem vorletzten der regierenden Truchsesse. Durch guten Rat und erfolgreiche, oft tollkühne militärische Aktionen machte ich mir beim Volk und bei Thengel beliebt, doch auch Ecthelion schätzte mich. Aragorn und ich wurden zum bekannten zweier Gespann obwohl er mehr für Gondor einging und ich mehr Kämpfe für die Markt bestritt. Doch bald entließ ich mich aus Thengels Diensten mit der Begründung wichtige Dinge rufen mich. Ohne Aragorn wollt e ich unter keinem König dienen. Danach folgten viele Berufe, Kellnerin, Schneiderin und andere Dinge.“
Aussehen
Wie eine blühende Blüte, strahlst auch du
Allgemeines Aussehen:„Ich bin 5,41 Fuß groß und mit meiner Figur kann ich nicht klagen, zwar bin ich ziemlich dünn, aber dennoch durchtrainiert. Es gefällt vielleicht nicht jedem Mann, aber ich brauche keine Anerkennung, zumindest nicht wegen meines Aussehens. Von meiner Größe her entspreche ich am ehesten den Idealen der Zwerge obwohl ich dort für eine Frau auch zu groß bin. Ich habe viele Narben, am schlimmsten sind die an meinen Schultern. An der linken ist die Narbe von Eanors Schwert, mit dem er mich getötet hat und an der rechten Schulter hab ich die Narbe von dem Pfeil, der mich fast getötet hätte. An meinem Handgelenk sind zudem zwei Bissspuren, die ich von einem Schlangenbiss davon getragen habe. Ich könnte die Liste noch Ewig weiterführen. Meine Augen sind tief grün und werden so ziemlich von jedem gelobt den ich kenne. Meine Haare sind schwarzbraun und fallen mir bis über die Schultern und oft auch ins Gesicht, was mich manchmal in den Wahnsinn treibt. Meine Ausstrahlung wird als autoritär, ruhig und ernst beschrieben, was mir recht passend kommt. Scheinbar mache ich auf Fremde keinen vertrauenswürdigen Eindruck. Naja… wenn interessiert es? Meine Stimme klingt normalerweise ruhig, stark und etwas sarkastisch. Yeah…“ Kleidung:„Ich kleide mich in dunklen Farben: schwarz, grau, dunkelblau, braun manchmal auch ein dunkles grün oder ein Lila. Ich trage am liebsten Hosen, sie sind praktischer auf dem Pferd und man kann es vermeiden sofort als Frau enttarnt zu werden. Ich trage steht’s einen schwarzen Mantel der sehr lang ist und eine lange Kapuze besitzt. Wenn ich reite könnte man mich mit einem der Nazgûl verwechseln. Ich trage wenig bis keinen Schmuck, höchstens ab und zu eine Kette aber mehr nicht. Ich trage jedoch auch gerne lange Kleider vor allem schwarze lang wallende Kleider haben es mir angetan. Außerdem trage ich schwarze Stiefel die ich schon Jahrelang trage und die wohl wieder Erneuerungsbedarf hätten.“ Inventar:„Meine Wertvollsten Dinge sind wohl mein Buch, das ich führe wie meine Mutter es mich gelehrt hat, mein schwarzer Bogen, meine zwei Dolche und mein Schwert. Orcrist, vor mir führte mein Vater es und eigentlich bin ich es nicht wert dieses Schwert zu tragen aber ich habe es von ihm geerbt also werde ich es bis in den Tot tragen. Und wenn man meine Stute zu meinem Inventar zählen kann, dann gehört auch Níra dazu, aber ich würde es vermeiden sie als Inventar zu bezeichnen, das kann sie nämlich gar nicht ab.“
Eigenschaften
der gute trägt böses in sich.. der böse trägt gutes in sich
Charakter:"Ich bin eine komplexe Person. Ich würde mich als ausdauernd, ehrgeizig, stolz, königlich, intelligent, dunkel und temperamentvoll beschreiben. Vielleicht auch als grob, ungeduldig, ironisch… Wie andere dies sehen weiß ich nicht. Ich bin eine Person die die Einsamkeit vorzieht und die Ruhe dem Lärm. Ich liebe die Natur und die Nacht. Ich habe Zeiten erlebt in denen ich sterben wollte, aber ich habe auch immer wieder Zeiten erlebt in denen mir mein Leben Spaß gemacht hat. In denen mein Leben Perfekt war. Ich würde jedoch sagen das das so bei jedem war. Hoch und Tief. Ich bin sehr Ehrgeizig, ich gebe nicht schnell auf wenn ich etwas will, denn wenn ich etwas will dann will ich es nicht nur so, ich will es aus ganzem Herzen. Wenn ich etwas glaube, dann glaube ich es nicht weil es mir irgendwer gesagt hat, ich glaube es weil ich mich überzeugt habe, oder weil mein Herz nichts anderes akzeptieren würde. Ich kann nett sein. Wenn ich will. Und ich kann eiskalt sein, wenn ich will. Zu den meisten Personen bin ich kühl und distanziert, was daran liegt dass ich einfach zu oft enttäuscht wurde. Doch wer einmal mein Vertrauen hat, dem bin ich treu ergeben. Für Elben ist dies schwer, ich bin kein Freund von Elben mehr seitdem meine Mutter mich Jahrzehnte lang betrogen hat. Und seitdem mich ein Elb vergewaltigt hat. Aber zu meiner Familie bin ich loyal, sogar nach dem Tot, ich könnte niemals ein Wort über meine Familie sagen dass nicht ehrenhaft wäre. Nichts bedeutet mir mehr. Und auch wenn ich oft enttäuscht wurde und wenn meine Familie wohl auch meine größte Schwäche ist stehe ich jeder Zeit zu ihr. Ich bin keine vornehme Adelsfrau, nein. Ich bin Realistin. Ich spreche das aus was ich aussprechen muss. Theoretisieren ist für mich nicht schwer. Ich lerne aus Fehlern, und ich würde niemanden davor warnen die gleichen Fehler wie ich zu machen. Denn nur wenn man etwas selbst erlebt hat, kann man wissen wie es ist. Ich besitze wohl auch über einen gewissen Anteil an Neugier, obwohl ich keine neugierige Person bin. Ich schätzte es wenn eine Person nicht mehr als nötig sagt, und Frohnaturen werden von mir ignoriert. Im Wortgefecht bin ich eine gefährliche Gegnerin, wie auch im Kampf. Ich bin streitsuchend, das muss man wohl sagen. Obwohl man dies auch schnell bemerkt wenn man mit mir spricht. Ebenfalls bin ich sehr misstrauisch. Mein Sarkasmus ist sehr ausgeprägt, ebenso wie mein Vergnügen daran Leute mit dem Schwert zu bedrohen. Doch ich würde niemals jemanden töten der unbewaffnet ist… außer er hat es verdient, oder es würde mir Spaß machen, oder ich werde gezwungen… dann ist es eine ganz andere Sache.“ Stärken: - Ehrgeiz - Umgang mit dem Schwert - Sarkasmus - Diskutieren - Reiten - Sprachen - Loyalität Schwächen: - Kann schwer ihre wahren Gefühle zeigen - Ihr Stolz - Sturheit - Aggressivität - Selbstmitleid - Arrogant, wenn beleidigt - Schwächen eingestehen - kann nicht mit dem Bogen umgehen - kann nicht schwimmen Vorlieben: - Alleine sein - Die Situation im Griff haben - Die Dunkelheit - Keine Informationen über sich preiszugeben - Das Volk der Zwerge - Regen&Schnee - Kälte - Edelsteine, Gold, Silber usw. - Pferde - Thilia ó Gondolin Abneigungen: - Dummheit - Orks, Warge u. Uruk-hai - Drachen! - Elben - Feuer - Das Meer - Angst - Gefühlslosigkeit - Marog
Familie
Ein großer Stamm, mit vielen Blättern.. Der Stammbaum
Mutter: Galdess ó Lórien Vater: Thorin Eichenschild Ziehvater: Haldir ó Lórien Verlobter: Jarumis von Minas Tirith Cousins: Fíli und Kíli von Erebor Schwester: Arwen Undômiel Fließtext weil ich eine viel zu große Familie hab: (Nicht grade wirklich aktualisiert XD) „Mein Vater ist mein ewiges Vorbild und ehrenhaftester Krieger von dem Ich je hören durfte. Es gibt niemanden den ich lieber als meinen Vater bezeichnen würde als Thorin Eichenschild, doch wurde diese Stelle in meiner Jugend von Haldir ó Lórien eingenommen und vertreten. Der Vater meines Vaters war Thráin, der die langen Kriege der Zwerge und Orks begann und auch Besitzer einer der sieben Zwergenringe war, doch erfuhr ich dies erst sehr spät von jemanden der es mir eigentlich gar nicht sagen wollte… Auf jeden fall: Thráins Vater war Thrór. Ein mächtiger Zwergenherrscher der nach Thorin dem ersten wieder der wahre König unter dem Berg wurde. Doch sein Tot war schmerzend und kränkend für mein Volk. Von Azog wurde er getötet. Enthauptet in den Minen von Khazad-dûm. Er hatte zwei Brüder: Frór und Grór; einen Onkel, Borin, der der Vater von Farin war, dieser wiederum war Vater von Fundin und Gróin. Fundins Söhne waren Dwalin und Balin, dessen Erbe zu unserer Zeit Brogar ist. Gróins Söhne waren Óin und Glóin, der wiederum der Vater von Gimli Elbenfreund war. Doch wieder zurück zu den Erben Durins. Thráin hatte drei Kinder: Meinen Vater Thorin II. Eichenschild, Frerin, der in der Schlacht von Nandhirion, 2799 D.Z. fiel, und Dís. Dís war die Mutter von Fíli und Kíli, meinen Cousins ersten Grades, die mir sehr viel bedeuten.
Wie man sehen kann ist mein Stammbaum sehr groß und es ist eine Herausforderung ihn auswendig zu können, aber ich erlernte es mit einundzwanzig Jahren. Ich könnte den Stammbaum noch weiter zurückgehen aber ich glaube diese Erzählung wäre für die meisten ziemlich umständlich zu verstehen. Wie sagt man so schön? „Wenn es am schönsten ist soll man gehen.““
„Meine Mutter war Galdess, die in ganz Lóthlorien noch unter dem Titel die dunkle bekannt war. Ihre Mutter war die wunderschöne Calina die eine sehr enge Freundin Galadriels war, zu ihrer Zeit in Lórien und jetzt auch in den Unsterblichen Landen. Calinas Gemahl war Nolwedo, und wegen ihr zog er auch nach Lórien, vorher lebte er in den Wäldern des Grünwaldes. Galdess hatte drei Brüder: Rúmil, Orophin und Haldir. Haldir vermählte sich nun letztes Jahr mit der Valie Nieliqui, oder auch Elentári Aldaron. Wie denn auch sei, Calinas Eltern waren, Anwar und Nolweol. Der Vater meiner Mutter war ein Mensch, ein Éothéod aus Rohan, und hieß Cantqalin. Das ist wohl der wichtigste Teil meiner Familie mütterlicherseits, auf ihn lege ich keinen hohen Wert, obwohl ich trotzdem viel für ihn sterben würde tun würde." Mein Pferd:„Níra ist nach Schattenfell und Asfaloth das größte und edelste Pferd Mittelerdes, zur unseren Zeiten nach dem Ringkrieg, und ist eine der Mearas, die eigentlich nur von den Königen der Mark geritten werden dürfen doch Níra scheint mich erwählt zu haben. Níra wurde am gleichen Tag wie ich geboren und seit jeher wandern wie zusammen durch Mittelerde. Nur eine andere Person trug Níra je auf ihrem Rücken und dies auch nur dank meiner inständigen Bitte. Elen Tári. Die Tochter Oromes. Sie ist sehr stark und besonders schnell, sie kann zwölf Stunden am Stück laufen und ist schneller als die Reittiere der Nazgûl. Ihren Namen erhielt Níra Lichtfell, als sie das erste Mal mit ihren Augen in die Augen ihres erst Besitzers sah. Grau und hell waren diese und besonders auffällig. Jedoch nannte Ich sie steht’s Níra und kaum einer weiß von Lichtfells warhrem Namen. Níra bedeutet starker Wille und ich fand diesen Namen einfach passend, denn sie ist mir sehr ähnlich und wenn wir beide uns nicht einig sind kann das in langen Streitereien enden. Sie vertraut Thilia, was mir auch nicht missfällt.“
Vorgeschichte
Die Vergangenheit kann die Zukunft formen...
Vorgeschichte: 04. 03. 2942 – Thorinarada wird im Düsterwald unter dem Namen Araíre (Königlicher Wunsch) geboren 29. 03. 2942 – Erste Reise mit ihrer Mutter, vom Düsterwald nach Lothlórien 08. 04. 2942 – Ankunft in Lothlórien, ihre Mutter ist in schlechter Verfassung und verliert ihr Bewusstsein, Haldir und seine Brüder kümmern sich um Araíre die sie fortan „Nyla“ nennen. 23. 04. 2942 – Galdess erlangt ihr Bewusstsein wieder, Nyla hat sich inzwischen an ihren Namen gewöhnt. 25. 04. 2942 - Galdess beichtet ihrem jüngstem Bruder wer Nylas Vater ist, dieser verspricht ihr es niemand anderem zu sagen und für Nyla die Vaterrolle einzunehmen. 03. 02. 2943 – Nyla sagt endlich ihr erstes Wort „Wald“ 04. 03. 2943 – Nylas Erster Geburtstag, die Herrin des Goldenen Waldes schenkt ihr ein Armband das die Farbe ihrer Seele widerspiegelt, es wird schwarz. 04. 03. 2947 – Nylas fünfter Geburtstag, Galdess beschließt mit Marhayon und seiner Frau Eresse ihren Sohn Taurdû und Nyla zu verloben. 04. 03. 2948 – Nylas sechster Geburtstag, von ihrem Großvater wird ihr eine schwarze Stute geschenkt mit dem Namen Lichtfell, die junge Halbelbin nennt das Pferd jedoch Níra (starker Wille), von dem Tag an sind beide unzertrennlich. 15. 05. 2948 – Cantqalin, Nylas Großvater, stirbt. 19. 06. 2948 – Théoden von Rohan wird geboren. 30. 01. 2950 – Erstes Treffen mit Gandalf in Lothlórien. 04. 03. 2950 – Nylas achter Geburtstag, Haldir verspricht ihr dass er ihr den Schwertkampf beibringen würde, nach langem Drängen der Halbelbin und großen Sorgen der Mutter. 05. 03. 2950 – Nylas Training beginnt, sie ist sehr geschickt im Schwertkampf, ihre ersten Pfeile treffen den Boden, Baumstämme oder andere Dinge die nicht das Ziel seien sollten. 06. 03. 2950 – Orophin beginnt ihr das Lesen und schreiben beizubringen. 13. 03. 2950 – Rúmil fängt an ihr das Reiten beizubringen und sie zu Wächteraufgaben mitzunehmen. 2951 – Nyla darf nicht mehr mit zu den Grenzwachen, den Grund erfährt sie nicht, ihre Freunde sagen dass Sauron sich zu erkennen gegeben hätte. Nyla fragt nicht mehr. 2953 – Der Weiße Rat trifft sich, Nyla erfährt das von Galadriel persönlich zu der sie in letzter Zeit immer mehr Kontakt hat. 2954 – Der Schicksalsberg speit wieder Feuer, dies erfährt sie von Arwen die sie in Lothlórien bei Galadriel getroffen hat. Beide freunden sich an und verbringen die nächsten Jahre miteinander. 2957 – Arwen verlässt Lothlórien, Nyla lernt von Galadriel die Kunst der Telephatie und einige Meditationstechniken. Ihre Mutter erzählt ihr immer mehr über ihren Vater: Einen Tischler aus Minas Tirith der angeblich gefallen sei während er gegen eine Übermacht kämpfte. Nyla wird misstrauisch da die Geschichte sich immer wieder leicht verändert. 2959 – Anfang des Jahres gibt die das Bogenschießen auf weil sie beinahe Galadriel getroffen hätte, im Sommer kommt sie mit Taurdû zusammen. 2960 – Sie verlobt sich offiziell mit Taurdû, in der letzten Nacht vor dem Beginn des Winters verliert sie ihre Unschuld mit nur 18 Jahren, sie streitet sich deshalb noch oft mit ihrer Mutter und ihren Onkeln. 2961 – Taurdû drängt sie zu einer Hochzeit, sie verschiebt diese auf nächstes Jahr da sie merkt das ihre Gefühle nicht mehr so stark sind wie sie es zu Beginn waren, doch sagt sie ihm nichts, Galadriel und Galdess bemerken jedoch dass Nyla ihn nicht heiraten will, doch keine von beiden sagt etwas, Nyla bleibt nur mit Taurdû zusammen um ihrer Mutter einen Wunsch zu erfüllen. 21. 09. 2962 – Galdess beichtet Nyla das ihr wahrer Vater Thorin Eichenschild war und wie ihr wahrer Name wäre, außerdem übergibt sie ihrer Tochter das Erbstück ihres Vaters. Orcrist. Noch in der gleichen Nacht verlässt Nyla Lothlórien für lange Zeit und trifft im Fangorn Wald auf Aragorn mit dem sie sich anfreundet. 22. 09. 2962 – Am morgen überredet sie Aragorn sie mit zu Thengel und Ecthelion zu nehmen, er gibt ihrer Bitte nach langem Zögern nach. 23. 09. 2962 – Nyla kommt das erste mal nach Edoras und trifft dort Thengel und Théoden und bittet Thengel ihre Dienste an. Aragorn befürwortet dies und sie wird in eine Eóred eingegliedert. Aragorn zieht weiter nach Minas Tirith während Nyla in Edoras bleibt. Beide bleiben in Briefkontakt. 09. 03. 2968 – Nyla wird Hauptmann ihrer Eóred. Sie reitet oft gegen die Drúedain und Orks aus. Sie freundet sich mit Theóden an, sie beginnen eine Liebesbeziehung zueinander. 12. 04. 1968 – Der zweite Marschall der Riddermark wird erschossen und Nyla wird von Thengel diese Stelle gegeben. Thengel erfährt von der Beziehung seines Sohnes und Nyla er sagt er zu Nyla sie solle sich entscheiden, seinen Sohn oder ihre Position als Marschall. 14. 04. 2968 – Nyla beendet sie Beziehung zu Theóden und geht ihrer Arbeit weiter nach. 24. 11. 2977 – Nyla wird von Thengel beauftragt nach Minas Tirith zu reiten und Ecthelion eine Nachricht zu überbringen die von höchster Wichtigkeit ist. Sie erreicht Minas Tirith innerhalb von zwei Tagen. 26. 11. 2977 – Nachdem sie Ecthelion die Nachricht überbracht hat verbringt sie einige Tage mit Aragorn bevor sie wieder nach Edoras geschickt wird. 01. 12. 2977 – Sie bricht von Minas Tirith auf. 02. 12. 2977 – Nyla gerät in schwere Stürme wodurch sich ihre Reise verzögert. 04. 12. 2977 – Ohne Reiter, aber mit Antwort des Truchsessen aus Minas Tirith kehrt Níra nach Edoras zurück. Keiner weiß was Nyla zugestoßen ist, die meisten machen sich Sorgen, am meisten Theóden. 10. 12. 2977 – Erschöpft und verletzt kehrt Nyla nach Edoras zurück wo sie erklärt dass sie ihre Stute losgeschickt hatte da sie Nachricht höchste Priorität hatte und sie nicht wusste wann sie in Edoras gewesen wäre, vor allem weil sie sich in einer Höhle einen Schlangenbiss zugezogen hatte und kaum in der Lage gewesen wäre zu reiten. Thengel sagt ihr das sie das nicht noch einmal machen sollte, da es immer noch vorgehen würde das sie lebend zurückkehrte. Er sagt er würde nie wieder eine Frau auf eine solche Reise schicken. Nyla streitet sich mit ihm und ist kurz davor zu kündigen doch Théodens Frau Elfhild hält sie davor ab, da sie sagte das sie nie wieder eine solche Chance haben würde. Elfhild und Nyla freunden sich an. 17. 02. 2978 – Théodred, Sohn von Elfhild und Théoden, wird geboren und Elfhild verstirbt dabei. Nyla spricht Théoden ihr größtes Beileid aus und führt dann ihre Arbeit weiter. 11. 06. 2980 – Sie zieht mit Thengel und einigem Gefolge nach Minas Tirith um wichtige Verhandlungen zu halten. Dort unterstützt sie Aragorns Idee die Korsaren von Umbar anzugreifen. Thengel und Ecthelion geben dem statt. 10. 08. 2980 – Nyla und Aragorn brechen vom Hafen in Osgiliath mit 50 Mann, 20 aus Rohan, 30 aus Gondor, auf. 12. 08. 2980 – Sie passieren den Hafen von Poros und Nyla erfährt von Aragorn das er nach dieser Angelegenheit nach Harad gehen würde. 15. 08. 2980 – Der Trupp tötet die Korsaren doch einige verfolgen sie und Nyla wird von einem Pfeil getroffen, ihr Schiff kentert und Aragorn rettet ihr das Leben indem er sie aus dem Wasser zieht und wiederbelebt. 19. 08. 2980 – Sie erreichen den Hafen von Osgiliath und Nyla führt ihre Leute, die jetzt 40 Mann umfasst, nach Minas Tirith und muss dort Ecthelion sagen das Aragorn seinen Dienst niedergelegt hat. 21. 08. 2980 – Sie zieht nach Edoras zurück und bleibt dort in Thengels Dienst. 16. 10. 2980 – Thengel stirbt und Nyla trauert lang, vor allem Théoden ist sie eine große Hilfe. Théoden wird der nächste König der Riddermark und er zieht es kurz in Erwägung Nyla zur Königin zu machen doch diese lehnt ab, weil sie ihn nicht liebte und wusste dass er noch zu sehr an Elfhild hing. 29. 05. 2981 – Nyla legt ihren Dienst unter Théoden nieder und geht aus Edoras fort. Ihr nächstes Ziel ist Imladris. 05. 06. 2981 – Sie erreicht Imladris wo sie mit Elrond spricht und ihn bittet einige Zeit bleiben zu dürfen, er erlaubt es ihr. 11. 06. 2981 – Arwen kehrt zurück nach Imladris und redet mit Nyla. Als Arwen erfährt das Nyla Aragorn geküsst hat will sie nach Aman ziehen, aber Nyla kann sie vom Gegenteil überzeugen. 12. 06. 2981 – Noch im Morgengrauen zieht sie fort nach Lothlórien. 24. 06. 2981 – Nyla zieht nach Lothlórien und erfährt von Haldir das ihre Mutter nach Aman gezogen ist. Sie ist traurig und ließt Aufzeichnungen ihrer Mutter. Sie meidet um jeden Preis Kontakt mit Taurdû doch in einer Nacht kommt er zu ihr und schläft mit ihr, er meint ihr Körper verlange nach Liebe und sei von den ganzen Kämpfen gezeichnet, er sagt sie solle bei ihm bleiben aber sie will weg. 05. 07. 2981 – Nyla reitet nach einem langem Gespräch mit Galadriel wieder fort. 07. 07. 2981 – Sie trifft Gandalf wieder und reist eine kurze Zeit mit ihm bis sie Isengart erreicht haben, er bitte sie zu gehen aber sie bleibt. 12. 07. 2981 – Sie lernt Saruman kennen und versteht sofort warum Gandalf sie gebeten hatte zu gehen, dieser Zauberer war definitiv gefährlich. 13. 07. 2981 – Gandalf bittet sie erneut zu gehen und sie geht. 20. 07. 2981 – Sie kommt nach Ithilien und arbeitet dort unter falschem Namen, zuerst als Schmied aber als sie dann gekündigt wird hat sie keine Arbeitsstelle mehr. Zuerst will sie weiter ziehen doch dann lernt sie Mirian kennen. Mirian ist eine Hure und sagt Nyla dass sie gut verdienen würde und noch jemanden wie Nyla suchen würden. Nyla willigt ein und arbeitet von dort an drei Jahre als Hure in Ithilien. 16. 09. 2983 – Sie versucht in der Nacht abzuhauen doch sie wird aufgehalten und von nun jeden Tag eingesperrt. 23. 12. 2983 – Nyla versucht erneut in der Nacht abzuhauen und es gelingt ihr. Sie reitet nach Minas Tirith. 03. 01. 2984 – Nyla kommt in Minas Tirith an und will Denethor ihr Beileid aussprechen da sein Vater vor zwei Tagen verstorben ist doch Denethor will sie nicht sehen. Sie lernt den sechsjährigen Boromir kennen und unterhält sich kurz mit ihm. Er will gegen sie kämpfen und sie erlaubt es scherzend. Sie lässt ihn gewinnen und zieht dann weiter. 04. 01. 2984 – Nyla beschließt zum Erebor zu reiten, obwohl sie sich unsicher ist. 18. 06. 2984 – Sie erreicht Thal nach einer langen Reise doch dort zögert sie. Sie bleibt einige Wochen da und verdient sich ihr Geld als Kellnerin, dann entschließt sie sich wieder zu gehen. 01. 08. 2984 – Sie bricht von Thal auf und verweilt einige Zeit im Düsterwald. 02. 03. 2985 – Nyla erreicht Lothlórien und lässt Taurdû sie in Besitz nehmen. Sie redet viel mit Galadriel und Celeborn aber auch mit Rúmil, Orophin und Haldir. Auch trifft sie sich mit ihren alten Freundinnen wieder. 27. 08. 2985 – Sie reist ab und beginnt ein Leben als freie Waldläuferin, ihr Geld verdient sie dadurch dass sie ab und zu in Gasthöfen aushilft und kostenlose Schlafmöglichkeiten bekommt oder sie hilft in Schneidereien, Schmieden, Schuhmachereien oder anderen Betrieben aus. 14. 11. 2986 – Nyla kehrt nach Ithilien zurück um für den Winter dort zu verweilen. Dort trifft sie wieder auf Mirian die von einem ihrer Freier freigekauft wurde und nun mit ihm ein glückliches Leben mit zwei Kindern führt. Nyla wird bewusst das fast alle Leute die sie kennt Familie haben und dass sie sich im tiefstem inneren auch einen Mann und Kinder wünscht aber diesen Wunsch versteckt sie. Der Betreiber des Bordells in dem sie gearbeitet hat trifft sie auf dem Markt und will sie überreden zurück zu kehren, er würde ihr auch mehr Lohn für ihre Arbeit geben, aber sie lehnt ab. In den nächsten Tagen versucht er es immer wieder bis es ihr wirklich auf die Nerven geht und sie ihm einen Dolch ins Bein stößt. Sie sagt ihm das sie ihn beim nächstem mal kastrieren würde und er belästigt sie nie wieder. 20. 02. 2987 – Nach einem harten Winter reitet sie wieder von Ithilien fort und lernt Emylou kennen, eine Kriegerin, sie zieht mit ihr durchs Land bis diese sagt sie hätte eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, zuerst will Nyla sie nicht gehen lassen doch sie versteht die Kämpferin und geht alleine weiter. 30. 04. 2992 – Sie trifft Gandalf wieder und zieht mit ihm eine Weile durch Mittelerde ohne ein bestimmtes Ziel. Ab und zu kommen sie ins Auenland doch Nyla zieht es vor die Hobbits zu meiden. 25. 07. 2992 – Gandalf ist bei Bilbo Beutlin und Nyla streift durch die Wälder von Bree als sie plötzlich eine ihr bekannte Gestalt sieht und sich mit ihm unterhält. Es ist Aragorn. Beide ziehen einige Tage umher bis Aragorn Nyla die Waldläufer des Nordens vorstellt. 28. 07. 2992 – Von nun an hilft Nyla den Waldläufern des Nordens bei der Bewachung des Auenlandes. Bis 3001 bleibt sie dort und arbeitet an Aragorns Seite. 22. 08. 3001 – Gandalf empfiehlt Aragorn die Wachen des Auenlandes zu verdoppeln und bittet ihn und Nyla um Hilfe beim fahnden nach Gollum. Sie willigen ein. Bis 3008 jedoch beginnt die Jagt noch nicht. 29. 08. 3001 – 15. 07. 3002 - Nyla zieht noch einmal durch die Gegenden und kehrt dann wieder zu Aragorn zurück und wartet mit ihm auf den Tag an dem Gandalf zurückkehrt. 04. 02. 3009 – Nyla, Aragorn und Gandalf gehen auf die Jagt nach Gollum, sie durchkämmen die Anduintäler, den Düsterwald und Rhovanion bis an die Grenzen Mordors. Gandalf geht und Nyla und Aragorn bleiben weiter in der Gegend um nach Gollum zu suchen. 11. 05. 3017 – In den Totensümpfen greifen Aragorn und Nyla Gollum auf und bringen ihn zu König Thranduil, jedoch hält Nyla sich verdeckt und gibt einen anderen Namen an. 13. 05. 3009 – Nyla macht sich auf den Weg nach Lothlórien, und verspricht Aragorn in der nächsten Zeit dort zu bleiben. 23. 05. 3009 – Nyla kommt nach Lothlórien und lebt bei Taurdû. Haldir trainiert häufig mit ihr. Sie bleibt zehn Jahre lang in Lothlórien und lehnt jedes Mal ab wenn Taurdû sie heiraten will, sie sagt ihm immer sie ist nicht bereit dafür und er gibt nach, zumindest wenn sie in sonst jeder Art eine vorzeigbare Frau ist. Sie streiten sich oft, aber am schlimmsten auf der Hochzeit von Arâd und Wilwarin, auf der Taurdû sie sogar schlägt. Sie haut ab und bleibt bei Haldir, Orophin und Rúmil die Taurdû jedes Mal rausschmeißen wenn er zu Nyla will. 10. 01. 3019 – Haldir, Orophin und Rúmil müssen ihrem Beruf nachkommen und Nyla verbringt die Tage bei Galadriel und Celeborn. In der Nacht kehrt sie in das Haus ihrer Mutter zurück doch dort wartet immer schon Taurdû auf sie der mit ihr redet und Nachts alles versucht, sie weißt ihn jedoch immer wieder zurück. 17. 01. 3019 – Haldir und seine Brüder kommen mit Aragorn, Legolas, Boromir, Merry, Pippin, Frodo, Sam und Gimli nach Calas Galadhon. Als Nyla von Gandalfs Tot erfährt zieht sie sich zurück und singt ein Klagelied auf Elbisch was sogar die Gefährten hören. 18. 01. 3019 – Nyla verbringt den Tag mit Aragorn und die Gefährten fragen sich wer sie ist, sprechen sie aber nicht direkt darauf an. Aragorn erklärt ihnen dass sie eine Kampfgefährtin aus alten Tagen sei, vor allem die Hobbits sind neugierig. 19. 01. 3019 – Nyla trifft Boromir alleine und spricht ihn darauf an ob er sie wieder erkenne, er verneint. Sie erzählt ihm von ihrem Kampf. Sie freundet sich mit ihm an und verbringt noch einige Zeit mit ihm. Die nächsten Tage verbringt sie meistens bei den Gefährten obwohl sie die meiste Zeit mit Aragorn, Gimli und Boromir verbringt. Sie findet Boromir sehr interresant und redet mit ihm auch über Gondor und seinen Vater. Sie findet heraus das Boromir einen Bruder namens Faramir hat und er erfährt einiges über ihr Leben. 16. 02. 3019 – Die Gefährten brechen auf, Nyla gehört zu den Elben die die Gefährten vor der Fahrt verabschieden. 17. 02. 3019 – Gwaihir trägt Gandalf nach Lothlórien und Nyla ist eine der ersten die ihn bemerken. Sie spricht zusammen mit Galadriel und Celeborn mit ihm und drei Tage später bricht er von Lothlórien auf. 24. 02. 3019 – Nyla hat ein ungutes Gefühl, Elrond schickt nach Haldir und Nyla überredet ihren Onkel dass sie mitkommen darf. Er gestattet zweifelnd. 25. 02. 3019 – Ankunft in Imladris, Elrond berichtet davon das er ein Heer Elben losschicken würde um Helms Klamm zu verteidigen, er will das Haldir das Heer anführt. Haldir nimmt an und Nyla überzeugt beide Elben das sie sich dem Heer anschließen kann. 26. 02. 3019 – Aufbruch des Elbenheers. 03. 03. 3019 – Sie erreichen die Hornburg und schließen sich, zum überraschen aller, mit den Menschen zusammen. Nyla redet mit Théoden und steht während der Schlacht, zu Anfang, neben ihm. Als er in die Schlacht zieht geht Nyla ihren eigenen Weg. Sie ist bei Haldir als er stirbt doch sie lässt ihn liegen und läuft in die Hornburg. Als die Reiter von Rohan noch einmal ausreiten ruft sie den Namen ihres Onkels und will jeden dreckigen Uruk-hai töten aber dann taucht Éomer auf und sein Heer tötet die Feinde. 04. 03. 3019 - Nylas 77ster Geburtstag, sie reitet nach Isengart mit Théoden, Gandalf, Aragorn, Éomer und einigen anderen. 05. 03. 3019 – Gegen Mittag kommen sie am Orctanc an und Nyla sieht das zerstörte Isengart, sie ist entsetzt lässt es sich jedoch kaum anmerken. Sie sprechen mit Saruman der während des Gesprächs von Grima erstochen wird und den Orctanc hinab fällt. 06. 03. 3019 – Sie kommen wieder in Edoras an. 12. 03. 3019 – Aragorn bittet Nyla nach Minas Tirith zu reiten, sie verneint aber er kann sie überreden. 14. 03. 3019 – Nyla erreicht Osgiliath, sie sieht das dort ein Kampf stattfindet und mischt sich ein. Sie rettet Faramir, ohne zu wissen das er es ist, und bringt ihn verletzt nach Minas Tirith. Der Rest der Menschen ist tot, Osgiliath ist endgültig gefallen. Sie erreicht schnell Minas Tirith und bringt Faramir hinein, Denethor erkennt sie nicht, er denkt Faramir sei gefallen, nur Pippin erkennt das er lebt. Gandalf schlägt Denethor nieder als dieser seinen Soldaten befielt zu fliehen, er begrüßt sie mit einem Nicken uns sagt ihr knapp sie solle den Soldaten klar machen auf ihren Posten zu bleiben. Sie reitet aus und schickt alle Männer wieder an ihre Posten. Sie kämpft von Anfang an in der Schlacht um Minas Tirith mit und hilft Pippin Faramirs Verbrennung zu verhindern. Denethor stirbt. Doch die Schlacht ist gewonnen. (Die Daten sind an dieser Stelle falsch, es liegt daran dass im Film und im Buch die Geschehnisse anders sind, ich hab mich an der Stelle für den Film entschieden, ich hoffe mir wird das verziehen.) 16. 03. 3019 – Nyla ist bei der letzten Beratung dabei. Es wird eine Ablenkung geplant die Saurons Aufmerksamkeit von Frodo und Sam abziehen soll. Nyla stimmt dem zu. Als sie von Théodens Tot erfährt ist sie traurig, lässt es sich aber kaum anmerken. 20. 03. 3019 – Schlacht am Morannon. 22. 03. 3019 – Die Schlacht ist gewonnen, bis zu Aragorns Krönung verweilt Nyla in Minas Tirith. 01. 04. 3019 - Während Aragorns Krönung steht sie neben Faramir und Éowyn und verbeugt sich vor Aragorn. Als er Arwen küsst muss sie grinsen. Später zieht sie sich in eine ruhige Ecke zurück und schreibt doch dann trifft sie auf Jarumis mit dem sie etwas trinken will, doch dann wird er von Soldaten seines Vaters verfolgt, sie macht mit ihm ab dass sie sich gleich wieder treffen und spielt den Wachen vor sie wäre er. Sie trifft sich dann mit ihm wieder aber nur um zu sagen das sie gehen muss. Sie ist schon aus der Stadt hinaus als sie merkt das sie wieder kommen muss. Sie hat sich unbewusst in ihn verliebt. Als sie wieder kommt wird er zusammengeschlagen und die Soldaten bringen ihn zum Haus seines Vaters, Nyla wird ebenfalls mitgeschleppt. 02. 04. 3019 – Sie blieb dauernd bei ihm, er blutete stark und war bewusstlos, seinem Vater war das jedoch egal. Als Jarumis sein Bewusstsein wieder erlange stritt er mit seinem Vater der ihn darauf hin einige male schlug und sagte er wäre nicht mehr sein Sohn. Sie machte sich für alles verantwortlich. Sie ging endgültig doch sie geriet in ein Gewitter und verletzte sich, Jarumis war ihr nachgeritten und kümmerte sich um sie. Doch dann schickte sie ihn weg und sah ihn nie wieder. 04. 04. 3019 – Nyla erholt sich und geht auf die Suche nach ihrer Stute die während des Gewitters geflohen war. 09. 04. 3019 – Sie findet ihre Stute verletzt und pflegt das Tier. 19. 04. 3019 – Nyla und Níra sind wieder in der Lage zu reisen. Sie reiten Richtung Düsterwald. 17. 07. 3019 – Nyla und Níra kommen an den Rand des Düsterwaldes wo sie eine Spinne töten. Sie begegnen Air Feredir die sie durch den Wald begleitet. Auf der anderen Seite reitet Nyla zum Erebor. 19. 07. 3019 – Sie steht vor den Toren des Erebors und tritt ein. Sie redet mit Kíli und anschließend mit Fíli. Kíli scheint von Anfang an eine Vorahnung gehabt zu haben, doch er sagte nichts und Fíli ist komplett überrascht. Beide glauben ihr jedoch das sie Thorins Tochter ist. 29. 07. 3019 – Nyla reist wieder ab um ihre Heimat zu besuchen und weil sie sich nicht vorstellen kann das zu sein was Fíli und Kíli von ihr verlangen. 07. 02. 3020 – Sie erreicht Lothlórien und trifft Haldir wieder den sie für Tot geglaubt hatte, er sagt er hätte das selbe gedacht doch dann erzählte er ihr dass jemand sich um ihn gekümmert hätte, aber mehr wusste er nicht, außerdem sagte er das sie niemandem davon erzählen sollte. In Caras Galadhon sagte ihr ihre Großmutter, Calina, das sie bald mit Galadriel und Celeborn fortziehen würde. Nichts würde sie mehr hier halten und sie war Galadriel einfach zu treu ergeben um sie jemals alleine zu lassen, also hatte sie sich dafür entschieden nach Aman zu gehen. Nyla blieb in Lothlórien und verbrachte ihre Zeit mit Haldir, Orophin und Rúmil. Zu ihrer Überraschung ließ Taurdû sie in Ruhe. 01. 02. 3021 – Sie verlässt zusammen mit Galadriel, Celeborn und Calina den goldenen Wald und begleitet sie zu den grauen Anfuhrten. Sie trifft Cirdan und auch Elrond, Gandalf und die vier Hobbits wieder, außerdem auch Bilbo Beutlin über den sie viel erfahren hatte. Sie zogen fort und Nyla kehrte wieder zu ihrem Alten Leben zurück. Hier endete das dritte Zeitalter… … und das vierte begann. 04. 03. 1 – Pünktlich zu ihrem Geburtstag kehrte sie nach Bruchtal zurück. Sie verbrachte viel Zeit mit Arwen und auch mit ihren Brüdern. Sie wollte jedoch nicht lange dort bleiben und ging dann wieder ihren eigenen Weg. 24. 03. 1 – Sie durchwanderte das Land. Sie tat nichts anderes als die Wunder Mittelerdes zu sehen und sich über die Vergänglichkeit bewusst zu werden. So viele Menschen waren gestorben die sie seit ihrer Geburt gekannt hatte, so viele Elben die sie noch länger gekannt hatte waren nach Aman gezogen. Sie hätte ein glückliches Leben haben können, wenn sie in Lothlórien geblieben wäre, doch dieses Leben wäre kein erfülltes gewesen, denn nur das Leben was sie geführt hatte war ihr Leben. Und sie war stolz auf das was sie getan hatte, auch wenn es dunkle Kapitel in dem Buch ihres Lebens gab, sie hatten steht’s geendet. 01. 01. 11 – Nyla erreichte den Erebor und bekam dort mit das eine Orkarmee auf dem Weg war. Sofort setzte sie sich daran Fíli und Kíli zu überreden sie mitkämpfen zu lassen. Zuerst war die Antwort Nein doch Nyla ließ nicht locker. Dann erfuhr Nyla das einer der Orks Marog, Azogs Nachkomme, war und sie stritt sich mit Fíli und Kíli denn sie musste einfach dabei sein. Sie konnte nicht zulassen dass der Nachkomme des Orks der ihren Vater getötet hatte ungestraft weiter Leben durfte. Das Band der Feindschaft war geschürt und Fíli und Kíli erlaubten es Nyla. 03. 01. 11 – Es war ein dunkler Tag als die Zwergenarmee ausrückte um die Orks zu töten, auf dem Schlachtfeld schlugen sich beide Seiten gut bis Nyla sich alleine Marog stellte, Fíli und Kíli kamen nachher hinzu um ihr Rückendeckung zu geben. Er jedoch schlug sie in diesem Zweikampf und obwohl die Schlacht für die Zwerge gewonnen war hatte Nyla sie verloren, und sie schwör sich diesen Ork zu töten. 04. 01. 11 – Nyla kehrt zum Erebor zurück und ist frustriert. Sie bleibt noch einige Zeit am Erebor bevor sie ihn wieder verlässt. 28. 01. 11 – Nyla steht an der Grenze zum Düsterwald und schaut auf den Erebor zurück. Mit Tränen in den Augen ging sie. 01. 02. 11 – Sie verlässt den Düsterwald und ritt Richtung Auenland. 14. 04. 11 – Nyla erreicht das Auenland und umkreist es. Sie bleibt einige Zeit in Bree und versucht sich erneut als Kellnerin. 28. 05. 12 – Sie gibt den Beruf als Kellnerin auf und durchstreift wieder die Länder, fast überall hört sie von seltsamen Ereignissen, Morden, Überfälle, Entführungen, sie beschließt nach Bruchtal zu gehen. 03. 03. 13 – Als sie grade in der Nähe von Mordor ist wird sie von Orks überfallen sie schießen auf sie und Nyla und Níra werden getroffen. Sie fliehen ins Nebengebirge doch auch da sind Orks. Nur langsam kommen sie voran und finden eine kleine Höhle in der Nyla ihre Stute behandelt bevor sie sich selbst behandelt und dann einige Zeit in der Höhle bleibt. 10. 04. 13 – Wegen heftigen Gewittern und Steinlawinen brechen Nyla und Níra erst jetzt auf. 20. 11. 13 – Sie reiten richtung Breeland
19. 12. 13 – Sie reiten durch einen kleinen Wald, Níra hatte sich in einem Steinhang verletzt und das Wetter ist grauenvoll. Sie bemerken ein Haus und reiten darauf zu, dort begegnen sie Andra und ihrem Vater, zumindest hielt Nyla ihn zuerst für Andras Vater. Sie redete lange mit der jungen Frau die, wie Nyla bald herausfand, früh ihre Eltern durch Orks verloren hatte. 07. 01. 14 - Sie erreichen das Breeland und informieren sich dort über Vorfälle, sie bleibt noch einige Zeit dort ehe sie richtung Bruchtal aufbricht. 10. 11. 15 - Nach langer Reise erreichen sie Imladris. Gegenwart: Nachdem sie in Bruchtal angekommen war unterhielt sie sich mit Arwen und Aragorn, die einen Rat einberiefen. Zu diesem Rat kamen alle wichtigen Persönlichkeiten Mittelerdes die eingeladen war. Nylas Aufgabe war es König Éomer einzuladen, was sie auch tat, obwohl sie währenddessen Marog wiedertraf. Die Begegnung mit ihm überlebte sie nur, weil Éomer sie rettete, bevor mehr hätte passieren können. In Edoras traf sie auch auf Kíli, ihrem Cousin, mit dem sie nach Imladris ritt und dort am Rat teilnahm. Nach dem Rat, bei dem entschlossen wurde, dass Nyla mit Thilia ó Gondolin, einer Noldor die sehr erfahren im Spähen war, und Air Feredir –später nur noch Elen Tarí genannt-, einer Halb Valie, zu Marogs Stadt ziehen sollte um ihn auszuspionieren. Dabei fing sie sich einen Pfeil ein, als sie versuchte Thilia das Leben zu retten. Seitdem ist ihr Thilia viel wert. Sie kamen wieder nach Imladris zurück und tagten an einem zweiten Rat, nachdem erfuhren sie jedoch, dass ein Drache auf dem Weg nach Erebor war. Nur Sekunden vorher kamen Kíli und Thorinarada am Berg an und mit einiger Unterstützung besiegten sie den Drachen und seine Armee. Danach ging der Rat weiter und ein Trupp um Eonwe wurde ausgeschickt um den Drachen zu töten, wurde bei dem Versuch jedoch getötet. Währenddessen gab es in Bruchtal Unruhen, weil Haldir, der sich mittlerweile mit Elen verlobt hatte, sich töten wollte, was dazu führte, dass auch Elen sich töten wollte. Thorinarada bekam davon jedoch nicht soviel mit, da sie sich mit Thilia stritt, sich dann jedoch wieder mit ihr versöhnte und sich lange mit ihr unterhielt. Kurz danach ritt sie nach Lothlórien, wo sie von Taurdû vergewaltigt wurde. Sie wurde geplagt von einer Identity Crisis und entschied sich endlich wer sie war, nämlich Thorinarada von Erebor, Tochter Thorins. Sie ließ sich zur Königin krönen, nach langem Drängen von Fíli und Kíli und war genau drei Tage lang Königin des Erebors, bis sie in Bruchtal starb, dass von Eanor danach zerstört wurde. Sie kam nach Aman und rebellierte so lange bis man sie zu Manwe ließ, der sich mit dem Allvater beriet und sie wieder nach Ambar schickte, wo sie mit drei anderen Abgesanten (Gandalf, Elrond und Thorin) leben sollte und den freien Völkern helfen sollte) Seitdem läuft sie wieder durch Mittelerde, hat sich mit Jarumis verlobt, sich mit Aragorn gestritten und wieder versöhnt, Elen Tarís besessenen Geist vertrieben und entschuldigt sich momentan bei Thilia für ihren Verrat an ihr, den es laut Thilia nicht gibt. Zukunft: Sie wird heiraten, wenn ihr Vater es ihr Erlaubt und sie wird versuchen nicht wieder Königin zu werden, da ihr das erste Mal bewiesen hat, dass sie dazu nicht geeignet ist. Zudem wird sie vielleicht einen Krieg auslösen um etwas Drama reinzubringen… ich bin mir da noch nicht ganz sicher, aber aufjedenfall wird sie für Aufregung im Osten sorgen. Geheimnisse: Sie hat Elrond und Thorin nicht gesagt, dass ihre Leben aneinander gebunden sind und dass wenn einer stirbt alle vier wieder zurück nach Aman müssen, weil sie Angst vor der Reaktion hat. Zudem empfindet sie mehr als nur Freundschaft für Thilia, obwohl sie das selbst noch nicht ganz weiß. Außerdem hat sie Nenya und die einzige Person die das weiß ist Thilia.
Zuletzt von Thorinarada am Mi Feb 04, 2015 8:03 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
I think... I think when it’s all over, It just comes back in flashes, you know? It’s like a kaleidoscope of memories. It just all comes back. But he never does... I think a part of me knew the second I saw him this would happen. It is not really anything he said or he did, It was the feeling that came along with it. I don’t know if I’m ever gonna feel this way again. But I don’t know if I should. I knew his world moved too fast And burned too bright. But I just thought: How can the Devil be pulling you towards someone Who looks so much like an Angel when he smiles at you? Maybe he knew that when he saw me. I guess I just lost my balance. I think that the worst part of it all Wasn’t losing him. It was losing me...
2767 D.Z. Mittelerde, Düsterwald Galdess saß auf dem Baum an der Grenze des Düsterwalds. Wie jeden Abend. Vor zwei Monden hatte sie ihn hier gesehen. Und sie würde jede Nacht hier warten um ihn wiederzusehen. Er war ein Zwerg und Galdess wusste das es falsch war, einen Zwerg so anzusehen, wie sie es tat, aber in ihren Augen war er besonders. Sie wusste seinen Namen nicht, aber sie wusste dass sie ihn wiedersehen wollte. Letztes Mal hatte sie ihn nur heimlich betrachtet, hatte sich nicht getraut ihn anzusprechen. Das war überhaupt nicht ihre Art, aber er war so anders. Sie hatte nicht viel Kontakt zu Zwergen, oder gar zu Männern im Allgemeinen, aber sie war mit drei Brüdern aufgewachsen, irgendetwas müsste das doch gebracht haben. Und in dieser Nacht sah sie ihn wieder. Er ritt zum Düsterwald, wie zuvor. Und sie folgte ihm lautlos über die Bäume. Er band sein Pony am Waldrand an, nahm seine Tasche und ging dann zu einer Lichtung, zu genau derselben wie zuvor. Einige Felsen ragten dort aus dem Boden und zwischen ihnen lief ein kleiner Bach. Der Zwerg balancierte von einem Felsen zu einem anderen, bis er scheinbar mit seinem Platz zufrieden war und sich hinsetzte. Dann packte er seine Harfe aus, wie das letzte Mal. Sie beobachtete ihn und hörte seinem Spiel zu. Wenn sie ihn sah, vergaß sie die Worte, die normalerweise über Zwerge gesagt wurden, dass sie grob, egoistisch und habgierig wären. Sie wusste nicht, warum er jedes Mal herkam um zu spielen. Vielleicht hatte er woanders keine Ruhe, vielleicht fühlte er sich sicher hier. Der Mond zog weiter. Es mussten Stunden gewesen sein. In denen sie nur dagesessen hatte und ihn beobachtet hatte. Doch dann ging er wieder weg. Und ritt wieder zum Erebor. Galdess kletterte wieder von dem Baum und verfluchte sich selbst. Wieso hatte sie sich nicht dazu durchringen können? Wieso war sie nicht hinabgeklettert und hatte mit ihm geredet? Sie kannte nicht mal seinen Namen. Sie seufzte und legte sich dann auf den Felsen, den er erst vor wenigen Minuten verlassen hatte. Sie sah ihn den Himmel. Am Waldrand konnte man nämlich noch die Sterne sehen, die durch die Baumkronen hindurch schimmerten.
In den folgenden Nächten kam Er öfter und Galdess war jedes Mal da und hörte ihm zu und irgendwann saß sie nichtmehr in den Baumkronen, sondern bei den Wurzeln, im Schatten des Baumes und irgendwann saß sie nicht mehr im Schatten. Ihn schien es nicht zu stören, so als wüsste er, dass sie da war. Sie saßen beide da, in friedlicher Koexistenz und irgendwann brachte er nicht einmal mehr seine Harfe mit. Er kam nur um sie anzusehen. Und sie saß auf dem Felsen, darauf wartend, dass er käme. Und selbst nach zwei Monden sprachen sie kein Wort. Bis zu der folgenden Nacht: Galdess saß auf ihrem Felsen. Er war spät diese Nacht. Viel zu spät. Aber als er kam, schien er ziemlich verwirrt und mitgenommen. Seine Schritte waren viel zu schnell. Er war hektisch. Und sie entschied sich endlich ihr Wort an ihn zu richten: „Was ist geschehen?“ Er sah sie an, verwirrt. Als hätte er nicht erwartet dass sie sprechen konnte, als wäre sie nur ein Traumgebilde. Er setzte sich ihr Gegenüber und nahm ihre Hand, wie jede Nacht. „Mein Bruder und mein Vater… sie haben sich gestritten. Es war schlimmer als sonst.“, erzählte er ihr und sie drückte seine Hand ganz sanft. „Erzähl mir davon.“ Er redete lange davon, dass sein Vater sich mit seinem jüngeren Bruder gestritten hätte, und das sie das in letzter Zeit öfters taten, aber er nicht einmal wusste, worüber sie sich stritten. Es machte ihn fertig und trieb ihn in die Verzweiflung und das größere Problem war, das sein Bruder jetzt weggeritten war und nicht zurück kommen wollte, bis sich der Vater bei ihm entschuldigte. Doch Er zweifelte daran, das es soweit kommen würde. Denn scheinbar entschuldigte sich der Vater der Brüder niemals. Eine Eigenschaft, die Galdess mochte, denn das zeugte für sie von Dominanz. Er liebte seinen Bruder, er sagte es nicht, aber sie spürte es. Die Elbin streichelte ihm sanft über die Hand. „Du solltest ihm nachreiten, und ihn zurückholen. Er ist dein Bruder.“ „Ich weiß. Was ist mit dir?“ „Was sollte mit mir sein? Ich hab keinen Bruder, den ich hinterher reiten sollte, bevor er zu weit weg ist.“, lächelte sie amüsiert und er schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, wirst du hier sein, wenn ich zurück komme?“, fragte er und sah ihr ernst in die Augen. Seine Augen waren blau, wie der Himmel und der Ozean. Schöner als die hellsten Saphire. „Ich werde hier sein.“, versprach sie und ihre Stimme war so sanft, wie sie sie selten gehört hatte. Er kam ihr näher und sie wich nicht zurück. Sie kam ihm entgegen und als seine Lippen auf ihre trafen, war es einfach nur richtig. Als wäre ihr Leben nichts wert gewesen, bis zu diesem Moment. Es war zart und viel zu kurz, aber es war wunderbar. Sie hatte ihre Augen geschlossen und öffnete sie erst wieder, als sich seine Lippen entfernt hatten. Sie spürte wie sie begonn zu lächeln, er ebenso. Dann lachten sie. Galdess wusste nicht warum, und es war ihr auch egal, denn es war einfach nur der Moment. Der absolut richtige Moment. „Du musst gehen.“, erinnerte sie ihn, nachdem es ruhig geworden war. Er nickte und stand dann auf. Er wollte schon gehen, als er sich nochmal umdrehte und fragte: „Wie ist eigentlich dein Name?“ „Galdess. Galdess ó Lórien. Tochter von Cantqalin. Und wie ist deiner?“ „Thorin. Thorin von Erebor. Sohn von Thrâin.“ Er war ein Prinz. Ein Kronprinz. Aber es änderte nichts für sie. Sie sah ihm nach, wie er in der Nacht verschwand.
Once upon time A few mistakes ago I was in your sights You got me alone You found me You found me You found me
2770 D.Z. Mittelerde, Düsterwald „Milin cen or gurieb…“, flüsterte Thorin und Galdess lachte. „Ich weiß. Und ich dich auch. Auf immer und Ewig.“, versicherte sie ihm und drückte seine Hand. Thorin schüttelte den Kopf. „Du verstehst nicht… Galdess, ich werde niemals jemand anders so lieben, wie ich dich liebe.“ „Ich weiß.“ „Ich will, dass du mich heiratest.“, sagte er und sie sah ihn mit weiten Augen an. Das konnte nicht sein ernst sein. Er griff in seine Tasche, aus der er vorher seine Harfe geholt hatte, die nun auf seinem Schoß lag. Er nahm ein Kästchen hinaus und hielt es ihr hin. Sie ergriff es und klappte es auf. Es war eine Kette mit einem blauen Edelstein, der in Silber eingefasst war. Galdess wusste nicht was sie sagen sollte.
Sie atmete tief durch. Konnte sie einen Zwerg heiraten? Was würde ihre Familie sagen? Sie konnte doch nicht einfach so jemanden heiraten. Zwar liebte sie ihn- mehr als alles andere!- aber konnte sie dann ‘Ja‘ sagen? Sie sah in seine Augen. In den Augen in denen sie jedes Mal versank, wenn sie sie ansah. Sie wusste, dass es ihm das Herz brechen würde, wenn sie jetzt nein sagen würde. „Ja? Ja. Ja. Ja!“, rief sie, zuerst unsicher, dann sicherer und fiel ihm dann um den Hals. Seine Hände legten sich um sie und sie schloss die Augen und genoss seine Nähe. Sie fühlte sich so sicher in seiner Nähe. Als könnte ihr nichts geschehen, solange er bei ihr war.
2770 D.Z. später im Jahr Mittelerde, Düsterwald Galdess war in der Elbenstadt. Sie wusste nicht was los war, nur dass alle hektisch umherliefen und redeten, viele rüsteten sich zum Kampf. Sie lief zu einer Elbin, die grade Befehle gab. „Was ist hier los?“, fragte sie laut und leicht hysterisch. Die Elbin seufzte genervt, als hätte man ihr die Frage schon tausendmal gestellt. „Fragt jemand anderen. Ich muss wirklich weiter.“ „NEIN! Ihr bleibt stehen und erklärt mir was los ist!“, forderte Galdess und wunderte sich über die Lautstärke ihrer Stimme selbst. „Ein Drache greift Erebor an.“, sagte die rothaarige Elbin und verschwand damit. Galdess starrte ihr geschockt hinterher. Nein. Nein! Das konnte nicht sein. Galdess wusste, dass Erebor das nicht aushalten würde, dass die Zwerge entweder allesamt sterben würden, oder fliehen würden. Sie musste zu ihm. Jetzt. Sie lief los, so schnell sie ihre Beine trugen. Doch sie war zu spät. Als sie mit ihrem Pferd los geritten war, war Thranduils Elbenheer schon vor ihr. Doch… sie kamen ihr wieder entgegen. Marschierten wieder in die Stadt. Was hieß das? Hatte der Drache gewonnen? Warum ging Thranduil weg? Sie trieb ihren Hengst an. Ihr Herzschlag ging vor Panik so schnell wie nie zuvor. Am Ende des Heeres ritt Thranduil, der ihr mit einer Handgeste befahl anzuhalten. Galdess zog an den Zügeln des Pferdes, damit es endlich anhielt. Dem Tier gefiel das nicht, aber Galdess hatte dafür keine Zeit. „Du reitest mit uns zurück. Es gibt keine Hoffnung mehr für die Zwerge.“, sagte der Waldlandkönig ruhig. „Verbannt mich, wenn ihr wollt.“, knurrte Galdess und trieb ihren Hengst wieder an, der lospreschte.
Als sie am Waldrand ankam, sah sie etwas, dass ihr Herz kurz stehen lassen blieb. Thal stand in Flammen, Zwerge rannten aus dem Erebor. Es war das pure Chaos. Galdess’ Augen suchten ihn, aber von hier oben sah sie ihn nicht. Sie ritt hinab, in das Tal und in das Chaos.
„Warum ist er abgehauen? Wie ein Rukhs?!?“, keifte Thorin und Galdess konnte nicht anders als eine verwirrte allumfassende Handgeste zu machen. „Ich weiß es nicht! Es tut mir leid, ich weiß nicht… es tut mir so leid, Thorin.“, rief sie, während er weiter ging. Sie folgte ihm. Er war verletzt, aber schien das komplett zu ignorieren. Sie waren nicht weit vom See weg, aber Galdess war sich sicher, die Zwerge würden einen anderen Weg einschlagen und nicht durch den Düsterwald gehen. Thorin ging zu vier anderen Zwergen und schloss eine blonde, junge Zwergin in die Arme. Seine Schwester. Die drei anderen Zwerge diskutierten schnell und in Khuzdul. Zwar hatte ihr Thorin die Sprache beigebracht, aber sie verstand es nicht in dem Tempo. Doch sie verstand wie verzweifelt jeder schien. Thorin sprach ruhig, und seine Worte verstand sie: „Wir müssen erst einmal hier weg. Entweder in die Grauen Berge oder in die Eisenberge.“ Dann kamen wieder zu schnelle Worte. Thorins Idee wurde abgelehnt. Thorin hörte sich die Worte an und nickte. Thrór richtete Worte an die Zwerge auf Khuzdul und Thrâin blieb neben ihm stehen. Thorin redete leise mit dem anderen Zwerg der dabei war. Sein Bruder? Wahrscheinlich. Dann kam er zu Galdess. „Du kommst nicht mit.“ „Was? Das kannst du nicht von mir verlangen! Thorin, ich-“ „Nein! Du gehörst zu ihm. Du wirst hierbleiben.“, sagte er und seine Stimme klang so dunkel, so unpassend zu ihm. Galdess schüttelte abwehrend den Kopf. Das konnte nicht sein ernst sein. Er konnte das nicht wirklich glauben! Sie wollte es nicht wahrhaben. „Ich gehöre nicht zu ihm! Tat ich nie. Ich gehöre zu dir.“, meinte sie und er sah ihr direkt in die Augen, mit einem Blick den sie nicht deuten konnte. Es war Schmerz, definitiv. Aber über dem Schmerz lag Hass und über dem Hass lag Angst. „Verschwinde.“ „Thorin“ „Hau ab!“ Sie hörte nicht auf ihn. Sie blieb stehen. Hielt seinem Blick stand. Und lief mit den Zwergen. Ihr Pferd lief neben ihr und sie wusste nicht wohin sie gingen, nur dass sie Thorin überall hin folgen würde. Auch wenn er erst 24 Jahre alt war. Es war ihr egal. Nach einiger Zeit kamen zwei Zwerge auf sie zu. Thorins Geschwister. „Ich bin Frerin.“, stellte sich der Zwerg vor. Er war vielleicht Anfang 20. Galdess lächelte und sagte dann auch ihren Namen: „Mein Name ist Galdess, kann ich Euch helfen?“ Er nickte und deutete auf das Mädchen, das an seiner Hand ging. Sie war vielleicht grade zehn Jahre alt, höchstens. Und Galdess fühlte Mitleid, mit dem Mädchen, dass ihrer Heimat entrissen worden war. „Das ist meine Schwester Dís. Thorin meinte, es wäre in Ordnung, wenn sie auf Eurem Pferd reiten könnte.“, sagte er und Galdess nickte. „Natürlich.“, bestätigte sie und hob dann Dís auf das Rohirrische Pferd. Nachdem Frerin weg war, war es kurz still zwischen den beiden Frauen. Bis dann Dís etwas sagte, ihre kindliche Stimme bebte leicht: „Papa, Thorin und Frerin sagen nichts, aber wir können nie wieder zurück, oder?“ Galdess wusste nicht, was sie auf die Frage antworten sollte. Sie sah kurz zu dem blonden Mädchen und nickte dann. „Nein. Der Drache wohnt jetzt im Erebor.“ „Aber, das war doch unser zuhause, wieso kann der da einfach hinkommen und sich nehmen was uns gehört?“ „Weil er stärker ist, und das wissen deine Brüder und dein Vater auch, und deswegen machen sie auch das was schlauer ist, weggehen, anstatt zu kämpfen.“ „Aber ist das nicht feige?“ „Nein!“, sagte Galdess, wohl etwas zu harsch und korrigierte sich dann: „Nein. Der Drache würde euch alle töten und ein guter König weiß, wann er eine Schlacht verloren hat und es besser für sein Volk ist eine neue Heimat zu suchen.“ „Hm… jetzt weiß ich warum Thorin dich so sehr mag.“, meinte die kleine und Galdess schmunzelte. „Achja?“ „Ja. Er weiß, dass du schlauer bist als er.“ „Bin ich das? Ich glaube nicht, dass dein Bruder das denkt, ich-“ „Aber, du bist schlauer als er! Er wollte wieder kämpfen gehen, gestern. Papa hat aber gesagt, dass es besser ist zu gehen, in das… erm… Dunland. Wo ist das…? Dunland?“ Dunland? Thrâin wollte nach Dunland? „Dunland ist…“, sagte sie und hob die Hand und deutete damit Richtung Südwesten. „… da. Und in dem Tempo sind wir in… 11 Monaten da? In etwa.“ „11 Monate??? Aber das ist ja total lange!“ „Ja, das mag dir so erscheinen, aber denk daran, hier sind viele Alte und Verletzte. Wir müssen an jeder Stadt halten um uns mit Vorräten einzudecken. Und das dauert alles.“, erklärte Galdess und sah Dís lächelnd an. „Und auf die müssen wir Rücksicht nehmen, stimmt’s?“, fragte Dís und Galdess nickte. „Du bist aber auch ziemlich clever.“, grinste Galdess und brachte das Zwergenmädchen zum Lachen. Galdess hatte die gesamte Zeit lang ihr Pferd geführt, aber als am Abend die Sonne unterging waren ihre Kräfte, so wie auch die des Pferdes geschwächt. Die Zelte wurden aufgebaut, die aus dem bestanden was man noch dabei hatte oder hier fand. Sie waren in einem lichten Wald, was alles etwas erleichterte. Sie stellte sich kurz an eines der Feuer und wärmte sich die Hände. Sie spürte die argwöhnischen Blicke und das misstrauische Getuschel, das jedes Mal auftauchte, wenn sie sich irgendwo aufhielt. Es war nicht Galdess‘ Art eingeschüchtert zu sein, aber sie hatte etwas Angst. Nicht Angst davor im Schlaf gemordet zu werden, oder entführt, geschändet und gefoltert zu werden, sondern Angst davor, dass man sie nicht akzeptierte und dass sie alleine seien würde. Galdess hatte vor nichts mehr Angst, alleine zu sein. Es war nicht unbedingt der Fakt, dass sie auf sich gestellt und hilflos war. Es lag daran, dass es dann niemanden gab, der da war. Niemanden, der mit ihr interagierte, niemanden mit dem sie reden konnte. Reden war wichtig für Galdess, nicht lebensnotwendig, aber wichtig. „Galdess!“, rief plötzlich eine Stimme ihren Namen. Die Halbelbin drehte sich um und sah das blau seiner Augen. Es war Thorin. Sie stand auf und neigte ihren Kopf. Er seufzte. „Komm mit.“, forderte er und sie folgte ihn in eines der Zelte. An den Seite waren aufgestellte Äste und auf jenen lagen weitere Äste, auf denen Zweige und auf denen Blätter und Moos. Es schien recht winddicht. Galdess erkannte mindestens drei Schlafplätze auf den Boden. „Was ich vorhin sagte…“ „Verstehe ich. Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen. Wirklich nicht, Thorin. Sag ein Wort und ich gehe wieder.“, sagte Galdess ernst und sah ihm ernst in die Augen. Sein Blick wurde zart. „Das will ich nicht. Wie könnte ich das wollen?“, fragte er und sie lachte. „Naja, da ich zu Thranduil gehöre…“ „Tust du nicht! Du gehörst zu mir, das hast du recht klar gemacht.“, meinte er überzeugt und sie grinste. „Das siehst du ziemlich spät ein.“ „Tut mir leid.“ „Keine Entschuldigungen, Thorin, Entschuldigungen zeugen von undominanten Verhalten.“, erklärte Galdess und Thorin antwortete nicht. Er entschuldigte sich nicht für die Entschuldigung. „Guter Junge.“, flüsterte Galdess und strich ihm über die Hand. Er lachte, wurde jedoch sofort wieder ernst, als hätte er einen Fehler gemacht. „Also… war sonst noch irgendetwas?“, fragte sie ruhig. Er hatte grade erst seine Heimat verloren. „Nein…. Doch. Bleibst du hier?“ „Bei dir?“ „Bei mir.“ „Immer.“
2772 D.Z. Mittelerde Galdess begleitete die Zwerge weiterhin und nach einigen Jahren zweifelte keiner mehr ihre Zugehörigkeit an. Sie war befreundet mit Dís, Frís -Thráins Frau-, Frerin, Dala- einer Zwergin und Frau von Fundin, mit dem sie sich nicht sonderlich verstand-, Balin –Dalas und Fundins erstem Sohn- und selbst mit Thráin verstand sie sich immer besser. Thrór meidete sie, so oft es ihr möglich war, denn immer wenn sie in seiner Nähe war überkam sie ein seltsames Gefühl. Als würde sie etwas wissen, dass aber noch nicht so klar war. Als ob ein Bild sich formen würde, dass aber noch nicht klar war. Es war ein seltsames Gefühl. Im Dunland lebte sie mit Thorin in einer Hütte, die sie selbst gebaut hatten und es waren großartige Jahre für Galdess. Es war ruhig. Es war mit ihm. Sie arbeitete als Heilerin und ihr Leben war perfekt, zumindest schien es für Galdess so. Auch wenn Thorin sich dauerhaft weigerte Galdess Vater um ihre Hand zu fragen, scherte es Galdess nicht. Sie lebte einfach mit Thorin zusammen ohne offiziell mit ihm vermählt zu sein. Und sie dachte täglich darüber nach ob sie tun würde wonach es ihr verlangte. Sollte sie ihre Unsterblichkeit aufgeben? Für ihn?
Eines Tages dann, geschah es, dass Galdess alleine in dem Haus saß und über einigen Büchern hing. Sie war sich nicht sicher was Thorin sagen würde, aber sie wusste schon wie sie es ihm sagen würde. Sie notierte sich etwas auf einem Zettel als Thorin das Haus betrat, sichtlich erschöpft. Galdess wandte den Kopf zu ihm und lächelte. „Vemu-ai, mein Herz.“, grüßte sie und er trat von hinten an sie heran und legte seine Hände auf ihre Schulter. „Mae aduial, Meleth nín.“, grüßte er zurück und gab ihr einen kurzen Kuss. „Du lernst weiterhin elbisch?“, fragte sie verwundert, denn er hatte kein Wort elbisch mehr gesprochen seit sie Erebor verlassen hatten. „Da ich mit einer Elbin zusammen lebe sehe ich es als Pflicht.“, lächelte er und sie sah lächelnd auf ihre Papiere. „Welchen Namen findest du am besten?“, fragte sie und reichte ihm dabei die Blätter.
Thorin sah sich die Liste lange an und sah dann auf zu Galdess, die grinste. „Nein.“ „… das steht nicht auf der Liste.“, grinste Galdess doch noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, hatte er sie in seine Arme gezogen und Galdess lachte und löste sich dann von ihm. „Wie lange…?“, wollte er fragen, aber er wandte den Blick ab und fuhr sich über das Gesicht und sie sah das seine Augen voller Freude glänzten. „Ich das schon weiß?“, ergänzte sie um es leichter für ihn zu machen. „Seit einer Woche in etwa.“, erklärte sie und zeigte dann wieder auf die Liste damit er sich die Namen ansah. Sie hatte den ganzen Tag daran gearbeitet Namen aus seiner Sprache und Kultur und ihrer zusammen zu stellen. „Eicca Ristara ist gut… erm ich mag auch Freydis Arowen. Forin hört sich an wie eine Mischung aus ‚Thorin‘ und ‚Frerin‘ und das will ich nicht. Reynir war mein Lieblingskrieger von den sieben Drachentötern. Also: Ja. Frerin Tyelca hat den schönsten elbischen Zweitnamen.“, führte Thorin seine Meinung aus und gab Galdess dann den Zettel zurück. Galdess nickte und legte den Zettel auf den Tisch. „Frerin Tyelca und Freydis Arowen sind es dann wohl.“, entschied Galdess und Thorin fuhr sich durch die Haare. „Scheint so.“, sagte er und holte dann Galdess‘ Mantel. „Was machst du?“, fragte sie amüsiert, während er sie zum aufstehen aufforderte und ihr den Mantel umlegte. Sie ließ ihn machen. „Wir gehen aus.“ „Hab ich deinen Geburtstag verpasst?“, fragte sie verwirrt. Sie gingen normalerweise nie aus. Nicht mal zu ihrem Jahrestag. „Nein.“, grinste er und holte etwas Geld aus dem Schrank. „Meinen? Denn, das kann schon mal vorkommen, wenn man-“ „Nein, du hast gar keinen Geburtstag vergessen. Aber wir haben einen Grund zum Feiern, nicht wahr?“, fragte er und sie schmunzelte. „Definitiv.“
Aber sie verlor das Kind zwei Monate später. Die Hebamme und der Heiler waren sich einig das Galdess nichts falsch gemacht hatte und dass es keinen Grund gegeben hatte warum ihr das Kind nicht zustand, außer vielleicht dass es genetisch bedingt einfach unmöglich war. Vielleicht lag es daran, aber das nahm Galdess nicht den Schmerz. Und Thorin schien nicht darüber reden zu wollen. Scheinbar war es seine Art es zu verarbeiten. Wie nach dem Fall Erebors, wo er auch nicht über seine Gefühle mit ihr gesprochen hatte. Vielleicht war es einfach so.
I guess you didn't care And I guess I liked that And when I fell hard You took a step back Without me, without me, without me
2796 D.Z. Dunland, Mittelerde
„Ja! Ich kann es nicht nachvollziehen, Thorin! Wie soll ich auch! Krieg mit den Orks, das ist Schwachsinn!“ „Ist es nicht! Er hat recht, das hier ist kein Leben!“ „Nein? Ist es das nicht? Für mich ist es das! Ich weiß, dass ich keine Zwergin bin, also ‘verstehe ich das nicht so, wie eine deines Volkes es würde‘ aber ich verstehe das, besser als du denkst. Und ich sehe nicht ein, warum dein Großvater all eure Leben riskieren will, nur um es sich zu beweisen!“ „Das ist nicht sein Grund, Galdess! Er will seinem Volk ein Leben geben, dass es verdient hat.“
Cause I knew you were trouble when you walked in So shame on me now Flew me to places I'd never been So you put me down oh I knew you were trouble when you walked in So shame on me now Flew me to places I'd never been Now I'm lying on the cold hard ground Oh, oh, trouble, trouble, trouble Oh, oh, trouble, trouble, trouble
2799 D.Z. Feldlager nahe des Nebelgebirges, Mittelerde Galdess stand mit verschränkten Armen am Feldlager. Sie fasste es immer noch nicht, dass Thráin das tat. Es war drei Jahre her, als der König von Durins Volk angefangen hatte davon zu sprechen die Hallen von Moria zurück zu erobern. Und jetzt zog er es eiskalt durch. Ein riesiges Zwergenheer würde gegen ein riesiges Orkheer antreten. Galdess sah das Elend schon kommen. All den Tod. Aber sie würde nichts sagen. Aber sie würde sich verabschieden. Von jedem, nur um sicher zu gehen. Dís würde nicht mitgehen, Thrór glaubte jemand aus der Königslinie müsste zurückbleiben um notfalls das Volk weiterzuführen. Frís war letztes Jahr verstorben, an einer natürlichen Ursache: einer Erbkrankheit in ihrer Linie. Aber der Rest würde gehen. Und Galdess wusste, dass nicht alle zurückkehren würden. Die ersten ihrer Freunde die sie sah, waren Dala und Fundin, die sich ihre Pfeile auffüllten. Dala lächelte, als sie Galdess sah. „Ich wollte dich grade suchen. Du begleitest uns nicht, nicht wahr?“, fragte Dala, während sie ihren Köcher füllte. „Nein, die Frauen meines Volkes sind nicht für den Kampf geeignet, nicht so wie du.“ „Schade, ich hätte dich gern in Rüstung gesehen.“, grinste Dala und Galdess lachte. Dala war eine herzliche Frau mit einigem an diplomatischem Geschick. Sie hatte lange braune Haare, doch sie hatte sie sich abgeschnitten für den Kampf und jetzt ragten nur noch Spitzen des Braun aus dem Helm, aber die blauen Augen strahlten erwartungsvoll. Fundin, der neben ihr stand nickte Galdess nur zu und als Dala ihren Köcher gefüllt hatte schloss sie Galdess in die Arme. „Viel Glück, Dala“ „Wir sehen uns wieder, Galdess. Ganz bestimmt.“ Es sollte die letzte Umarmung von Dala gewesen sein. Das letzte Nicken von Fundin. Die Verabschiedung von Balin fiel kürzer aus, doch dann hatte sie Schwierigkeiten damit Frerin zu finden. Sie fand ihn jedoch noch etwas außerhalb. Er lag auf dem Boden und sah in den bewölkten Himmel. Lautlos trat Galdess an ihn heran und räusperte sich dann. Frerin setzte sich auf und drehte sich zu Galdess um. Seine Augen waren leicht gerötet, als hätte er geweint und sein Blick war nicht sonderlich freudvoll. „Du hast Angst, oder?“, fragte sie ihn sanft und ließ sich neben ihm in das Graß fallen. Er nickte und sah zu dem Grass. Er zupfte nervös daran herum. „Ich auch. Ich verstehe Thrór einfach nicht. Er hat gute Gründe, aber ich weiß nicht…“ „Ich weiß. Ich mag es im Dunland und ich versteh einfach nicht warum Großvater undbedingt nach Moria ziehen will… Und Thráin und Thorin sind auch noch dafür.“ „Frerin, du musst nicht mitgehen, wenn du nicht willst.“, sagte sie und Frerin lachte verzweifelt und sah Galdess ernst an. „Ich muss. Ich werde Thorin nicht alleine lassen. Ich schulde ihm zu viel. Das kann ich ihm nicht antun. Ich kann nicht hierbleiben und warten, während er um sein Leben kämpft.“, sagte Frerin und Galdess seufzte und lehnte sich dann an den jüngeren Zwerg und blieb einfach nur eine Zeit lang bei ihm, dann ging sie wieder zum Feldlager. Es sollte die letzte Unterhaltung mit Frerin gewesen sein. Thráin war bei Thrór und Thorin sowie Náin und Dáin von den Eisenbergen. Sie führten den Angriff an. Galdess beobachtete die Zwerge eine Zeit lang aus sicherer Entfernung. Sie trennten sich erst nach etwa einer Stunde und Galdess sah, dass sich Thráin und Thorin noch über etwas unterhielten. Der ältere Zwerg schloss den jüngeren in die Arme und Galdess lächelte breit. Sie liebte die Beziehung von Thráin und Thorin und auch wenn Frerin es selten so auffasste, wusste Galdess, dass Thráin Frerin ebenfalls liebte. Wie er Dís liebte. Thorin ging jetzt in ein Zelt und Thráin sah ihm nach. Galdess trat an den Prinzen heran und lächelte aufmunternd. „Herr, Ihr passt auf, dass Thorin und Frerin nichts geschieht, nicht wahr?“ „Ich werde alles geben, damit ihnen nichts geschieht. Du musst mir jedoch einen Gefallen erweisen.“, sagte Thráin und Galdess wurde neugierig. Dann nickte sie. „Alles.“ „Falls ich nicht zurück kommen sollte, musst du ihnen sagen, dass ich sie liebe. Dís, Frerin und Thorin. Du musst es mir versprechen.“, forderte Thráin und Galdess sah ihm Ernst in die Augen. „Ihr habt mein Wort.“ Es sollte das letzte und erste Versprechen gegenüber Thráin gewesen sein. Danach ging sie in das Zelt in das Thorin gegangen war. In ihm lagen seine Waffen, sowie seine Rüstung bereit. Er legte sich grade das Kettenhemd an, als sie durch den Eingang trat. „Hallo Thorin…“, grüßte sie ihn und er drehte sich um. Sie wusste nicht, wie sein Blick zu deuten war, er hatte seinen starken Blick aufgelegt, den hinter den niemand sehen konnte, nicht mal sie. „Vemu ai...“, grüßte er sie und fuhr sich kurz durch die Haare. „Hilfst du mir?“, fragte er leise und reichte ihr den rechten Armschoner. Sie nickte und begann damit die Schnüre zu binden. „Falls ich-“ „Das will ich nicht hören. Du wirst zurück kommen. Und du wirst leben.“ „Galde-…“ „Nein! Nein. N-Nein. Ich will. Das. Nicht. Hören.“, sagte sie und spürte die Tränen in ihren Augen. Sie zog die Schnüre noch einmal zusammen und befestigte sie dann. „Ich liebe dich.“ „Ich weiß. Aber du musst daran glauben zurück zu kommen, sonst wirst du es nicht.“, sagte sie leise und ihr lief eine Träne über die Wange. Seine Hand wischte sie zärtlich weg. „Ich liebe dich.“, hauchte er und sie küsste ihn leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss und sie konzentrierte sich nur auf das Gefühl von seinen Lippen auf ihren. Von dem Tanz den ihre Zungen vollführten, von seinen starken Händen an ihre Taille. Doch nach einiger Zeit löste sie sich von ihm und sah ihm in die Augen. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich. Ich-“ „Ich liebe dich. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere.“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich.“
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Galdess hatte es schon gehört, bevor die Soldaten aus Moria zurück kamen. Also saß sie in seinem Zelt, darauf wartend, dass er kam. Dís war weggeritten. Sie hatte gesagt, sie musste allein sein. Galdess hatte sie nicht aufgehalten, auch nicht als sie ihr die Verantwortung über das wie leergefegte Lager übertragen hatte. Sie konnte es zuerst fühlen. All die Verzweiflung, all die Angst… den Schmerz.
Dann hören. All die Klagelieder, all das Schluchzen, all die zornigen Flüche gegen die Orks. Sehen konnte sie es erst wesentlich später. Nämlich als die Männer und Frauen an dem Zelt vorbei gingen. Den Rauch konnte sie schon zuvor riechen. Den Rauch von brennendem Fleisch. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sie saß ganz still da, als er den Raum betrat. Er schien sie nicht zu sehen… schließlich war es dunkel und sie hatte keine Fackel erzündet. Sie sah ihn einfach nur an. Zuerst war seine Miene eiskalt und stark, leicht zornig. Aber dann fiel all das von ihm ab. Es war als verlor er seine Maske. Als würde sie am Boden zersplittern. Seine Atmung wurde japsend er begann zu weinen und fiel auf die Knie. Tränen liefen über sein Gesicht und es schien als würde er unter all der Last zerbrechen und seine Schultern sackten hinab. Galdess stand auf und sie kniete sich vor ihn und zog ihn an sich. Sie sagte nichts. Er sagte nichts. Er presste sich an sie, ließ sie für ihn da sein und sperrte sie nicht aus. Sein Herz war zerbrochen. Frerin war Tod. Thráin war fort. Thrór war Tod. Thorin war allein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die nächsten Tage waren schwer. Alle Zwerge die gefallen waren, wurden verbrannt. Es war nicht genug Stein da um sie zu begraben, nicht genug Zeit. Es waren viel zu viele Tote. Von dem Tag an war Thorin anders. Verschlossener. Ernster. Verbittert. Aber Galdess verstand es. Verstand, dass er nachts nicht einschlafen konnte, ohne dass sie an seiner Seite war. Verstand, dass er Dís nicht mehr direkt in die Augen sehen konnte und dass er Zeit brauchen würde. Die gab sie ihm. Er wollte in die Ered Luin. Thorins Ziel war logisch. Aber Galdess war überzeugt, dass sie zuerst zu den Ered Luin hätten gehen sollen, denn dann hätte Thrór vielleicht eingesehen, dass er nicht nach Khâzad-Dum musste um seinem Volk ein besseres Leben zu ermöglichen. Vielleicht hätten dann nicht so viele sterben müssen.
No apologies He'll never see you cry Pretend he doesn't know That he's the reason why You're drowning, you're drowning, you're drowning
2900 D.Z. Ered Luin, Mittelerde Galdess war Thorin gefolgt. Schon wieder. Und sie würde niemals damit aufhören. Doch von Tag zu Tag wurde Thorin verbitterter, ließ niemanden an sich ran, nicht einmal Galdess und Dís und war immer wieder auf Reise um seinen Vater zu suchen. Er bekam immer wieder Nachrichten, dass Thráin gesehen sollen war oder vermutet wurde, dass er es war. Die Halbelbin hielt das nicht mehr aus. Sie musste weg. Auch wenn sie diesen Mann liebte und am liebsten alles für ihn aufgeben würde, musste sie weg. Sie musste einfach verschwinden. Sie überprüfte noch einmal die Sattelgurte und stieg dann auf ihr Pony auf. Thorin hatte es ihr zu ihrem 130sten Jahrestag geschenkt. Sie kannte ihn jetzt schon 130 Jahre lang und wurde dennoch nicht schlau aus ihm. Jedes Jahr das verging machte es nur komplizierter. Sie trieb ihr Pferd an und ritt aus dem Stall. Das Tor war von Balin bewacht, welcher eingeweiht in ihre Pläne war und sie durchließ, wenn auch mit einem wehmütigen Blick. „Auf Wiedersehen, meine Herrin.“
2900 D.Z. später im Jahr, Lothlórien, Mittelerde Galdess war endlich wieder in Lothlórien. Die Reise hatte länger gedauert als gedacht, sie war in einen Sturm geraten, kurz hinter Bree. Es war zwar Winter, aber sie hatte jetzt noch nicht mit so heftigen Stürmen gerechnet. An den Grenzen angekommen war sie ganz froh, dass die erste Person, die sie traf ihr guter Freund Marhayon war, der sie ohne eine weitere Frage durch wank. Galdess ritt direkt zu ihrem Haus, wo sie von dem jungen Pferd abstieg und erst einmal einen Moment daneben stand. Sie seufzte. Sollte sie jetzt einfach so wieder zu ihrem Leben zurück kehren? Einfach ihre Sachen hochbringen und dann fröhlich in die Stadt reiten und ihre Familie begrüßen? Es war nicht das, was sie tun wollte, aber es war das, was man von ihr erwartete. Galdess brachte ihre Sachen in ihren Talan, sattelte das Pferd ab und ritt ohne Sattel in die Stadt, direkt zu der Wohnung ihrer Brüder. Haldir war der erste, der sie bemerkte. Er stand am offenen Fenster und begann zu grinsen als er Galdess erkannte, die ihm zu wank. Wenige Sekunden später waren alle drei unten: Haldir, Rúmil und Orophin. Sie war vom Pferd abgestiegen und fiel ihren Brüdern der Reihe nach um den Hals. „Wir dachten du kommst nie wieder!“, rief Haldir und sah sie ungläubig an. „Nachdem es hieß Erebor wäre von einem Drachen angegriffen worden hatte Radagast Naneth informiert, dass du nicht mehr zu ihm kämest. Er hat sich ebenfalls gesorgt.“, erklärte Rúmil trocken und Galdess nickte. „Ich habe in den Ered Luin gelebt in letzter Zeit, bei den Zwergen. Schau mich nicht so an Rúmil! Ich konnte sie nicht einfach hilflos weglaufen lassen! Das wäre nicht human.“ „Es sind Zwerge, Galdess, mehr sag ich nicht.“, knurrte Rúmil und Galdess verdrehte die Augen. Wenn er wüsste… schoss es ihr durch den Kopf, aber in der nächsten Sekunde hatte Orophin sie erneut in die Arme geschlossen. „Naneth und Cantqalin hatten panische Angst um dich. Wir ebenso.“, flüsterte er und sie schmiegte sich an ihn. „Wo sind die beiden?“ „Rohan, sie wollen Drea besuchen gehen.“ „Drea?“ „Drafus Tochter. Drafus ist vor zwanzig Jahren gestorben und Drea heiratet heute.“ „Ich hab wohl einiges verpasst.“ „Oh ja.“
And I heard you moved on From whispers on the street A new notch in your belt Is all I'll ever be And now I see, now I see, now I see He was long gone When he met me And I realize the joke is on me
2941 D.Z. Imladris, Mittelerde Galdess schlich durch die Bücherei von Imladris, in der Hoffnung nicht Erestor zu begegnen. Auf den konnte sie grade nämlich wirklich verzichten. Sie war mit Galadriel und Aiwenil hier und suchte ihre Schwester jetzt in der Bibliothek. Aiwenil war schon immer so anders gewesen als Galdess. Die ältere ging grade um eine Ecke als sie direkt in jemanden hineinlief. Erestor? Nein. Lindir. Glück gehabt. „Oh, Oh! Herr Lindir! Ich wollte nicht-“, sagte Galdess schnell und trat einen Schritt zurück. Lindir nickte und musterte sie kurz. „Galdess ó Lórien?“, fragte er dann und sie sah ihn verwirrt an. Das sie Lindir kannte war nichts außergewöhnliches. Wer der öfter in Bruchtal war kannte Lindir nicht? Aber das er sie kannte war eine ganz andere Sache. „Erm… Ja. Woher wisst Ihr das?“, fragte sie verwirrt und legte leicht den Kopf schief. „Die Herrin sucht Euch.“ „Tut sie das?“ „Ja, sie meinte sie will, dass Ihr ihr Gesellschaft leistet, bis Saruman, mein Herr Elrond und Gandalf eintreffen.“ „Gandalf der Graue? Das ist unmöglich. Gandalf der Graue ist auf dem Weg gen Osten. Mit Gesellschaft die Imladris nicht freiwillig betreten würde.“, sagte Galdess. Sie war sich bewusst was Gandalf tun wollte. Schließlich hatte er sie besucht, bevor er ins Auenland gezogen war. Und er hatte ihr gesagt, dass er vorhatte mit Thorin zum Erebor zu gehen was Galdess für puren Wahnsinn hielt. Schließlich war da ein gewaltiger Drache, der es nicht so einfach machen würde den Erebor zurückzubekommen. Doch wie immer hörte man nicht auf sie. Lindir öffnete den Mund um etwas zu sagen, als ein anderer Elb hinzukam und Lindir etwas zuflüsterte. Galdess verstand die Worte jedoch, was es unnötig machte sie zu flüstern: „… Zwerge sind hier. Gandalf… ein Hobbit… Elrond...“ Nunja, sie verstand nicht alles, aber das was sie verstand reichte ihr. Sie würde mit Lindir gehen. Egal was jener davon halten würde. Lindir schien das zu wissen, denn er ging voran und Galdess folgte ihm eng auf den Fersen. Doch kurz bevor er hinausging sah er sie streng an und sie blieb stehen, sah ihm jedoch nach und versuchte einen Blick auf die Gesellschaft vor dem Haus zu bekommen. Sie sah einige Gesichter die sie kannte. Balin, Dwalin (sein jüngerer Bruder), Glóin, Óin, Dori, Nori, Ori, Bifur, Bofur, Bombur – den hätte sie aus 20 Meilen Entfernung gesehen-, Gandalf und Thorin, sowie einige unbekannte Gesichter. Thorin sah älter aus. Seine Haare waren teilweise von grauen Strähnen durchzogen, aber es war unverkennlich er. Ihr Thorin. Sie spürte das Lächeln auf ihren Lippen und starrte Thorin dann einfach aus dem Schatten heraus an. Sie liebte ihn. Immer noch. Nach all den Jahren in denen sie ihn nicht gesehen hatte. Doch hatte sich seine Welt vielleicht zu stark verändert? Hatte er sich zu stark verändert? Sie wusste es nicht. So stand sie dar. Unwissend. Auch während des Essens, das Elrond mit den Zwergen veranstaltete, beobachtete Galdess Thorin. Danach sah sie endlich ihre Chance. Während alle anderen sofort gingen stand Thorin noch einen Moment auf einer der Terrassen. Galdess trat langsam an ihn heran. Komplett lautlos. Vorsichtig ließ sie ihre Hand nach seiner greifen. Seine Hand war so warm. Und doch so rau. Er stand da. Schien nach zu denken. Und er zuckte nicht einmal zusammen, als ihre Hand seine traf. Als ihre Finger sich zögernd mit seinen verschränkten schloss er die Augen, als würde er es genießen. „Ich weiß nicht ob du es wirklich bist, aber wenn ja… geh nie wieder weg.“ „Es tut mir leid.“ „Keine Entschuldigungen, Galdess.“ „In diesem Fall ist eine Entschuldigung angebracht. Ich bin einfach so gegangen… das hätte ich nicht tun sollen.“ „Nein… Balin hat mir erzählt warum du gegangen bist. Und du und ich haben nicht mehr funktioniert.“, sagte er leise und drehte sich zu ihr um. Er sah ihr in die Augen und lächelte. Sie erwiderte es. „Wir könnten aber wieder funktionieren.“, flüsterte sie und drückte seine Hand. „Frau Galdess!“, unterbrach eine Stimme die Stille und Galdess und Thorin wichen gleichzeitig zwei Schritte zurück. Galdess musste ein Lächeln unterdrücken, als sie zu Lindir aufsah. „Ihr sollt zu Herrin Galadriel kommen.“ „Jetzt?“ „Ja, jetzt.“, bestand Lindir darauf und Galdess sah Thorin entschuldigend an. „Wir werden uns wiedersehen, Herr Thorin.“ „Wie Ihr wünscht, Frau Galdess.“
Und sie sahen sich wieder. In dem Jahr. Und es sollte das letzte Mal seien, dass Thorin Eichenschild und Galdess ó Lórien aufeinander trafen. Lebend. Nicht, das Galdess es kommen sah, oder das Thorin es ahnte. Niemand ahnte es. Denn niemand wusste wie Thorin sich verändern würde und wie sehr es ihn mitnehmen würde. Es gab Vorzeichen. Aber sagte man das im Nachhinein nicht immer? Es hatte Vorzeichen für Morgoths Verrat an seinem Bruder gegeben. Es hatte Vorzeichen für Maeglins Verrat an Gondolin gegeben. Es hatte Vorzeichen für alles Übel der Welt gegeben. Ebenso dafür. Dafür das Thorin Eichenschild in der Schlacht der Fünf Heere sein Leben lassen würde. Nicht, das Galdess es kommen sah oder, das Thorin es ahnte. Niemand ahnte es. Es gab Vorzeichen. Ebenso dafür.
2941 D.Z. Düsterwald, Mittelerde Sie versteckte sich hinter der Säule. Stand ganz ruhig da und überlegte sich wie sie es richten konnte. Thorin und Gemeinschaft waren in den Verließen von Thranduil gefangen. Und Galdess war scheinbar die einzige Person, die in der Lage war zu helfen. Aber sie wusste dass etwas anders war. Etwas hatte sich in den letzten Stunden verändert, seitdem Thorin und Co hier waren. Es war so als sähe sie Schatten wo keine waren und spürte Luftzüge wo keine waren. Es war beunruhigend. Aber Galdess wusste das es in diesem Falle nichts Beunruhigendes war. Weil hinter diesem schattenhaften war etwas Gutes. Ein reines Herz. Es war plötzlich ganz nah und Galdess schloss die Augen um es genauer zu spüren. Es atmete schnell. Es hatte Angst dass sie es bemerkte? Interessant. „Du bist auf Thorins Seite, hoffe ich.“, flüsterte sie leise in den Raum hinein und hoffte das niemand anderes außer das Reine Herz sie hörte. „U-Und du?“, klang es fragend aus dem Schatten. Galdess schmunzelte. „Ich werde die Wachen nicht rufen, wenn du mich dir zeigst. Ich hoffe, dass dir das bewusst ist, Puigûr. (Reines Herz).“, grinste sie und wie aus dem nichts tauchte er vor ihr auf. Er war kleiner als Thorin und die anderen Zwerge und hatte große haarige Füße. Es war der Hobbit, den sie auch in Bruchtal schon gesehen hatte. Doch sie konnte sich nicht daran erinnern seinen Namen gehört zu haben. „Ihr seid der Halbling, der mit Thorin reist, nicht wahr?“, fragte sie leise, doch sie hörte Schritte von Wachen kommen und zog den Hobbit eng an sich, damit er nicht von den Wachen gesehen werden würde. Als die Wachen weg waren ließ sie ihn wieder los und er schien es sichtlich peinlich berührt zu haben. Galdess grinste, riss sich jedoch zusammen. Thorin war in Gefahr! Er war noch mit Thranduil am verhandeln, aber Thorins Hass auf Thranduil war so groß, dass Galdess bezweifelte das irgendetwas Positives hinaus käme. „Ja… Bilbo Beutlin. Und wer seid Ihr?“ „Galdess. Thorins V… eine Freundin Thorins. Habt Ihr einen Plan?“ „Ja. Nein. Naja. Schon. Aber ich hab keine Zeit mehr, ich muss etwas überprüfen.“, sagte Bilbo und verschwand dann wieder. Galdess ließ sich seufzend gegen die Säule fallen. Das Gespräch hatte wirklich etwas gebracht… Zumindest wusste sie jetzt das Bilbo versuchte einen Weg zu finden. Das würde sie Thorin sagen können. Und das hatte sie auch vor. Denn der Grund warum sie hier stand war jener, dass sie einen Plan hatte. „Lasst mich los!“, hörte sie plötzlich seine Stimme knurren. Sie setzte ein ernstes Gesicht auf und trat dann autoritär hinter der Säule hervor. Die vier Wachen die Thorin begleiteten blieben verwundert stehen und Galdess erhob das Wort und ihre Worte klangen glaubwürdig und als wären sie von einem Anführer gesprochen: „Bleibt stehen! Ich habe von König Thranduil den Auftrag bekommen den Gefangenen in eines der tieferen Verließe zu geleiten.“ Sie sprach Sindarin und sah Thorin komplett kalt an und Thorin starrte voll Zorn zurück. Als keine Antwort von den Wachen kam verengten sich Galdess‘ Augen und ihre Stimme war schneidender als Glas: „Euch soll bewusst sein, dass ich bewaffnet bin und mit einem Zwerg fertig werden kann, zudem wollt Ihr doch wohl nicht gegen Thranduils persönliche Befehle verstoßen, oder?“ Murrend überließen die Wachen ihr Thorin und sie zerrte ihn einige Meter grob mit sich, bis sie in einem Raum waren, der als nichts Besonderes genutzt wurde. Es war leer. Sobald die Tür geschlossen war verschwand all die Kälte und die Distanz von ihr und sie sah Thorin einfach nur an. Er begann zu lachen. Sie ebenfalls. Es war wie nach ihrem ersten Kuss. „Du bist einmalig.“, sagte Thorin immer noch lachend und Galdess bekam sich vor Lachen nicht mehr ein. Jedoch zwängte sie ein: „Ich weiß.“ Während des Lachens hervor. Bis er dann seine Lippen auf ihre legte. Zuerst war sie überrascht, doch sie erwiderte den Kuss leidenschaftlich und legte ihre Hände in seinen Nacken. Seine Hände fanden den Weg zu ihrer Taille. Es war viel mehr als ein einfacher Kuss für Galdess, es war nach all der Zeit unglaublich für die Halbelbin und sie schmiegte ihren Körper an seinen. Ließ zu dass er die Tür verriegelte und sie dann wieder küsste.
You're the light, you're the night You're the color of my blood You're the cure, you're the pain You're the only thing I wanna touch Never knew that it could mean so much, so much
You're the fear, I don't care 'Cause I've never been so high Follow me to the dark Let me take you past our satellites You can see the world you brought to life, to life
So love me like you do, l-l-love me like you do Love me like you do, l-l-love me like you do Touch me like you do, t-t-touch me like you do What are you waiting for?
Fading in, fading out On the edge of paradise Every inch of your skin is a holy grail I've got to find Only you can set my heart on fire, on fire Yeah, I'll let you set the pace 'Cause I'm not thinking straight My head spinning around I can't see clear no more What are you waiting for?
Love me like you do, l-l-love me like you do (like you do) Love me like you do, l-l-love me like you do Touch me like you do, t-t-touch me like you do What are you waiting for?
Sie hatten nur eine Stunde, das war Galdess bewusst. Spätestens dann würde man sie suchen. Aber als die Wachen Thorin fanden war er schon wieder in seiner Zelle und sprach aufgeregt mit Balin darüber wie arrogant König Thranduil war, so als wäre nie etwas geschehen.
Galdess hingegen saß ganz unauffällig in ihrem Gastzimmer. Sie schrieb in ihrem Tagebuch alles auf. Jedes kleine Detail. Folgend der Abschnitt über die Verabschiedung von Thorin und Galdess: Ich konnte nicht in seine Augen sehen ohne zu lächeln, denn er war immer noch all das was ich je haben wollte. Er war immer noch mein Thorin… nach all der Zeit. Aber natürlich mussten wir uns voneinander verabschieden. Um den Schein zu bewahren hatten wir uns noch in dem Raum verabschiedet in dem wir miteinander geschlafen hatten. „Du wirst meine Königin sein.“, höre ich ihn noch sagen und ich war nicht ganz abgeneigt. Wie kann ich auch? Ich kann nur zu seiner Königin werden, wenn er mich heiratet und ich wünsche mir in diesen dunklen Jahren nichts anderes mehr. Ich fragte ihn wie er vorhatte den Drachen zu töten, aber er schwieg. Ich entschuldigte mich. Ich wollte mich nicht mit ihm streiten. Ich nahm seine Hand und er küsste mich. Oh und wie er mich küsste… „Du und Ich, Galdess, Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich selbst zu verletzen.“, flüsterte er und sie legte den Kopf schief. „Hattest du’s denn vor?“, fragte sie lächelnd und er sah ihr tief in die Augen. „Nein. Nur falls mir etwas passiert – sieh mich nicht so an! – sollst du das wissen.“ „Ich liebe dich, Meleth e-guilen.“, flüsterte ich. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er nicht zurück kommen würde. Ich hoffe so sehr er kommt zurück, sobald Bilbo ihn befreit. „‘Meleth e-guilen‘? Was bedeutet das?“, hatte er gefragt und ich hatte ihn einfach nur geküsst. Wie hätte ich damals wissen können, dass es das letzte Mal seien würde? Er lächelte und fuhr mir sanft über die Wange. „Ich liebe dich.“ Danach brachte ich ihn wieder in seine Zelle. Ohne ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln. Hättest du es doch nur. Sie war direkt am nächsten Tag gegangen und war zwar zu Radagast, braunen Zauberer des Waldes mit dem sie sich schon seit ihrem Ersten Besuch in dem Wald angefreundet hatte. Er war zwar nicht da gewesen, aber Galdess hatte es sich dennoch in seiner Hütte bequem gemacht und als er zurück kam war er von ihrer Anwesenheit nicht einmal gestört. Zu ihrem Glück, denn wäre sie nicht bei ihm gewesen als sie es erfuhr… so hätte sie sich das Leben genommen. Denn Thorin war gestorben. Kurz nachdem der Drache Esgaroth zerstört hatte und Thranduil mit einem Heer losgezogen war. Er war gestorben.
Jetzt war er Tod…
Tod…
Und er würde nie wieder kommen…
Sie würde ihm nie wieder in die Augen sehen können…
Sie würde ihm nie wieder frech sagen können, dass sie wusste, dass er sie liebte…
Ihr Herz war zerbrochen… Ihr Herz war leblos.
Denn er war es gewesen. Er war ihr Herz gewesen.
Wie sollte sie ohne ihr Herz leben?
Radagast schien mit der apathischen Galdess überfordert zu sein. Tagelang saß sie an dem Tisch am Feuer. Ohne sich zu bewegen. Die Beileidsbekundung von Balin immer noch in ihren Händen. Sie war nicht mehr Galdess ó Lórien. Sie war niemand mehr. Sie war ein nichts. Ihr Leben war sinnlos.
Die Freude war verschwunden. Die Liebe war weg. Das Leben in Galdess war erloschen und so würde auch ihr Körper welken und eingehen. Wie ein Schneeglöckchen. Die Knospen waren gekommen, ihre Blütezeit war vorbei, ihr Ende würde unweigerlich kommen. Aber es kam nicht so.
Denn Galdess spürte, dass ihr etwas sagte sie musste weiter machen. Es sagte ihr, dass es einen Grund geben würde, für den es sich lohnen würde. Es waren 17 Tage vergangen seitdem sie die Nachricht erhalten hatte. Erst an dem 18ten Tag bewegte sie sich wieder.
Radagast war noch am schlafen, doch war die Sonne schon aufgegangen und Galdess erhob sich auf schwachen Beinen und schritt zum Fenster. Ihre Schritte waren ungelenk und staksig. Die Sonne schien auf ihr Gesicht und blendete ihre blauen Augen. Sie schloss sie kurz um sich an das Licht zu gewöhnen.
Erebor, Mittelerde Sie war zu spät für die Beerdigung, aber sie war noch pünktlich da um alle Zwerge sprechen zu können, bis auf Fíli und Kíli, die Neffen von Thorin wie man ihr gesagt hatte. Beide hatten in der Schlacht beinahe ihre Leben verloren. Balin war die erste Person die sie erkannte. Er stand rauchend am Tor und warf in der Hand etwas auf und ab. Er lächelte Galdess zu und die Halbelbin senkte ihren von der Trauer beschwerten Kopf. Balin ließ das was er in der Hand hatte in seine Westentasche sinken und ging auf Galdess zu um ihre eiskalte Hand zu nehmen. Sein Blick war besorgt und mitleidig, aber Galdess hielt ihm stand. „Er hat Euch was hinterlassen, Herrin.“, sagte er lächelnd und mit einem Klang in der Stimme der aufheiternd seien sollte, doch Galdess wusste nicht ob sie je wieder lachen würde können. Dennoch war sie neugierig auf das was Thorin ihr hinterlassen haben sollte. Sie nickte und folgte Balin dann durch die Hallen. Jene Hallen, die sie zuvor noch nie betreten hatte und die sie auch nie wieder betreten wollte. Der Erebor symbolisierte für sie Thorin und Thorin symbolisierte ihr Herz und ihr Herz stand für ihre Gefühle, und an die wollte sie nicht denken. Sie musste ihre Gefühle abschalten. Irgendwie. Er brachte sie in eine kleine Kammer, wo auf einem Tisch etwas langes lag, dass in rotes Tuch eingewickelt war. Balin deutete mit der Hand zu dem Tisch und Galdess ging unsicher zu dem Tisch und faltete vorsichtig den samtenen Stoff beiseite. Es war ein Schwert… Orcrist aus Gondolin. Thorin hatte es in der Schlacht der fünf Heere geführt, merkte Balin an und Galdess fuhr vorsichtig über die Klinge. Sie war nicht sicher wie sie sich deswegen fühlen sollte. Die Klinge war kalt und scharf und die Elbin spürte wie die Tränen in ihre Augen traten, ohne dass sie wirklich etwas dafür konnte. Es war einfach zu viel. Es zerrte an ihr und verzehrte ihre Kraft. Balin trat an sie heran und Galdess legte sich die Hände vor das blasse Gesicht um ihm die Tränen nicht zu zeigen. Auch wenn sie nicht mehr sie selbst war, so war ein letztes Bisschen Stolz noch in ihr und hielt sie davon ab sich in ein unendliches nichts aus Selbstmitleid und Depression fallen zu lassen. „Er ist ehrenhaft gestorben, Herrin Galdess. Es war das Drachengold und die Nähe des Arkensteins, die ihn verändert haben und die letztendlich mit verantwortlich für das waren, was geschehen ist.“, sprach Balin leise und Galdess ließ die Hände sinken. „Wenn ich hier gewesen wäre… wenn ich…vielleicht wenn ich…“, wollte sie ansetzen, doch sie brach keinen anständigen Satz zusammen. Sie sah Balin einfach nur fragend an und Balins Blick war voller Mitgefühl, doch sah sie auch, dass Balin auch trauerte, immerhin kannte er Thorin schon seit langer Zeit. Galdess wusste, dass Thorin älter gewesen war als Balin, demnach könnte Balin Thorin schon seit seiner Geburt kennen. Der Zwerg schüttelte sanft den Kopf und Galdess schluchzte. „Was wird Euer nächster Weg sein, Balin?“, fragte Galdess nach einiger Zeit um die Aufmerksamkeit von sich auf Balin zu lenken. Balin schien zu wissen was sie wollte, also begann er zu erzählen: „Dwalin, Ori, Nori, Dori und Ich haben geplant nach Khazad-Dûm zu gehen, mit ein paar Freunden aus den Ered Luin. Nun ja… mit denen, die nicht nach Erebor zurück wollen, aber ich bin recht optimistisch über den Erfolg unseres Vorhabens. Fíli wird hier übernehmen. Dís’s Sohn. Ein flinker, junger Bursche. Er wird es gutmachen und bei Durins Bart hoffe ich, dass er und Kíli gut aufgepasst haben bei allem was Thorin ihnen beigebracht hat. Was habt Ihr vor? Bleibt Ihr hier?“ Galdess dachte nach. Sie hatte noch gar keine Zeit gehabt darüber nachzudenken, wohin sie ihr Weg führen würde. „Ich bin mir unsicher. Ein Teil von mir will nicht hier sein, wenn er es nicht ist, aber ein anderer Teil sagt mir, dass ich noch nicht bereit dafür bin… nach Aman zu gehen.“ „Eigentlich sprach ich vom ‘Erebor-Hier‘ und nicht vom ‘Mittelerde-Hier‘ aber ich glaube ihr solltet hierbleiben. Ihr habt ein tolles Leben in diesen Landen und die gesegneten Lande könnt Ihr immer noch erforschen wenn ihr Tod seid.“, lächelte Balin und Galdess‘ Mundwinkel zuckten kurz. „Elben sterben nicht mit der Zeit. Elben sterben höchstens an seelischem Schmerz, wenn er mit der Zeit nicht gelindert wird.“ „Ihr seid keine Elbin mehr. Ihr sagtet, ihr hättet Eure Unsterblichkeit aufgegeben für Thorin.“ „Er wollte es nicht. Obwohl ich ihm sagte, dass ich ohne ihn nicht leben wollte. Ich will es auch jetzt nicht.“ Er nahm ihre Hand. „Gebt nicht auf, Herrin.“ „Es mag einfach sein für Euch diese Worte zu sagen. Habt Ihr Familie, Balin?“ „Ja, die habe ich. Neben Dwalin habe ich auch eine ganz reizende Frau.“ „Sie wird froh sein, dass Ihr noch lebt und ich bin es auch, dass solltet ihr wissen.“, versicherte sie ihm und er lächelte breit, doch verblasste es, als er zu Thorins Schwert sah. Er faltete das Tuch wieder über die Klinge und ein Seufzen entkam seinen Lippen. „Grüßt Dwalin und den Rest von mir, ja?“, fragte Galdess ruhig und Balin nickte. „Warum wollt ihr es nicht selbst tun?“ „Die meistens kennen mich doch kaum, Balin. Wer bin ich schon?“
2942 D.Z. Düsterwald, Mittelerde Galdess lag in ihrem Bett. Sie hatte die Knie angezogen und Tränen liefen ihr unkontrollierbar über die Wangen. Es war Neujahr und sie vermisste ihn so. Sie wollte einfach nur seine Hand auf ihrer spüren. Sie wollte einfach nur seine Nähe spüren. Seinen Atem in ihrem Nacken. Seine Haut die sich an ihre schmiegte… Sie brauchte ihn einfach. Hier. Erstrecht jetzt. Jetzt, da sie nicht mehr lange allein seien würde. Sie schluchzte leise vor sich hin. Wie sollte sie weitermachen…? Wie sollte sie leben? Wie sollte sie mit einem Kind leben? Mit seinem Kind? Radagast schien Galdess‘ Anwesenheit immer noch nicht zu stören. Sie machte seinen Haushalt und half ihm so oft sie konnte und wenn sie nicht grade zusammenbrach. Sie hielt es nicht mehr aus. Der Wald war zu dunkel. Die Dunkelheit erdrückte sie.
Ceridwen i súle taurion - des Waldes Atem
Anzahl der Beiträge : 3193 Anmeldedatum : 23.05.16 Alter : 28