Herr der Ringe - RPG
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Herr der Ringe - RPG

Ein Rollenspiel in Mittelerde.
 
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 Thalestris

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Thalestris
Thalestris Sura - Die Schwerttänzerin
Thalestris Sura - Die Schwerttänzerin
Thalestris


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BeitragThema: Thalestris   Thalestris EmptyMo Dez 31, 2012 10:18 pm

Thalestris Suma


Name: "Ich heiße Thalestris Suma. So wurde ich von meinen Eltern getauft und so heiße ich seit dem. Mein Name ist im Milieu der Dunkelheit bereits Legende und Viele hoffen, dass ich mich nicht an jenen einen Gefallen erinnere, den sie mir noch schulden."
Titel:"Titel besitze ich viele, jedoch keine, die mir offiziell verliehen wurden."
Geschlecht: "Dass ich eindeutig weiblich bin solltet Ihr nicht in Frage stellen, wenn ihr Euren Kopf nicht verlieren wollt."
Alter/Geburtsdatum:"Das mit dem Geburtsdatum ist so eine Sache.. Ich besitze nicht wirklich einen Geburtstag, da man meine wahren Eltern nicht kannte. Ich schätze mich selbst aber auf ungefähr 23 Jahre."
Rasse: "Ich bin ein Mensch und das ist gut so. Ich will weder eine arrogante Elbin, eine stumpfe Zwergin, eine ängstliche Hobbitdame, oder eine primitive Orkdame sein."
Gesinnung:"Das mit der Gesinnung ist immer so eine Sache.. Wenn es hart auf hart kommt, werde ich mich auf keine Seite schlagen. Ich mache schon immer mein eigenes Ding und das wird sich auch nicht so schnell ändern. Auch wenn es komisch klingt: Ich bin auf meinen eigenen Vorteil bedacht."


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Charakter: "Nicht Jeder kommt mit meinem Charakter klar und ich denke, ich polarisiere sehr stark: Entweder man liebt mich, oder man hasst mich. Zwischenstufen gibt es meist nicht. Ich bin extrem temperamentvoll und trage das Feuer der Wüste in mir, welchem ich auch meine Leidenschaft zu verdanken habe. Ich bin sicherlich nicht auf den Mund gefallen und sehr vorlaut. Ich sage immer, was ich denke, ohne Rücksicht auf Verluste. Das bringt mich natürlich ab und zu in eine schwierige Situation, doch das bin ich gewohnt und ich rechne ja ohnehin immer mit allem - und mit dem Schlimmsten. Ich bin sehr ehrgeizig, um nicht zu sagen stur. Ja, es stimmt schon: ich bin ein echter Dickkopf und wenn ich nicht bekomme, was ich will, kann es schon passieren, dass ich ausraste. Manchmal kann ich meine Aggressionen einfach nicht kontrollieren. Ich bin schon eine kleiner Cholerikerin, aber das ist okay. Muss es sein.. Zumindest für die Leute, die mit mir klar kommen wollen. Wenn man mich beobachtet gibt es mit Sicherheit Situationen, in denen man denkt, ich habe nicht alle Tassen im Schrank, bin vollkommen durchgeknallt und nicht mehr ganz bei Sinnen. Das kann schon sein.. Aber so würde ich es eben auch nicht bezeichnen. Ich würde vielmehr sagen, ich weiß meine Umwelt besser zu nutzen, als so manch Anderer. Da kommt es schonmal vor, dass ich über Dächer laufe, mich von Baum zu Baum schwinge, oder auf einem kleinen Brett über die Wellen eines Flusses balanciere. Natürlich nehme ich die Gefahr dabei in Kauf. Ich bin sehr risikofreundlich, denn genau das ist es, was Freiheit für mich ausmacht. Auch Gefahr - manchmal sogar Lebensgefahr - gibt mir einen Kick, den ich manchmal nach zu langem Alltagsgefühl einfach brauche. Was gibt es noch zu sagen? Oh ja: Ich bin eine notorische Lügnerin, versuche aber schon, das zu reduzieren. Aber jetzt mal ehrlich: Eine Geschichte mit Abenteuern, Helden und Bösewichten ist doch tausendmal spannender, als eine Geschichte über einen Waldspaziergang, oder nicht?"

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Stärken
+ Schnelligkeit:
"Ich bin schneller, als manch Anderer. Dieser Schnelligkeit verdanke ich wohl tatsächlich mein Leben, denn dank ihr bin ich so manch brenzliger Situation entkommen."
+ Kampf: "Meine Kampftechnik ist sehr einzigartig. Sie vereint das, was ich in der Wüste gelernt habe und jene Dinge, die mir in meiner Ausbildung zur Assassine beigebracht wurden."
+ Listigkeit: "Was heißt 'listig'? Ich würde vielmehr sagen ich besitze die Fähigkeit, auch die größten Probleme zu lösen und dabei Ruhe zu bewahren, auch wenn ich dabei über Leichen gehen muss."
+ Meisterin der Täuschung: "Ja, ich bin sehr gut darin, eine Rolle zu spielen. Ich kann lügen, ohne dass es mir angemerkt wird und verstelle mich oft. Das Spiel mit der Maske beherrsche ich besser als so manch anderer."


Schwächen
- vorlautes Mundwerk: "Nein, ich bin wahrlich nicht auf den Mund gefallen. Ich sage was ich denke, auch wenn es oft verletzend ist. Vor allem mit meinem schwarzen Humor kommt nicht jeder klar, aber ein gutes Stück Galgenhumor machte die ganze Sache wieder ausgeglichen."
- Ungeduld:"Ich bin wirklich sehr ungeduldig. Ich hasse es, zu warten, oder sinnlos irgendwo herum zu sitzen. Das ist wohl auch eine meiner größten Schwächen, doch ich kann es nicht ändern. Für mich bedeutet warten, dass ich nicht selbst Herrin der Situation bin und das ist nicht gut."
- sehr laut "Ja, das bin ich wohl. Ich bin kein zurückgezogener Mensch, ich lebe und das teile ich meiner Umwelt auch auch mit. Wieso sollte ich still in einer Ecke sitzen, wenn es gilt, die ganze Welt zu erobern?"
- notorische Lügnerin: Ja ich weiß.. Ich nehme es nicht immer ganz so genau mit der Wahrheit, aber es ist doch viel spannender von einem riesigen Ungeheuer zu erzählen, das ich in einem Wald getötet habe, als von einem ganz normalen Waldspaziergang zu berichten. Das nennt man auch "Seemannsgarn" und habe ich bei den Piraten gelernt."


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Vorlieben

"Ich mag gesellige Abende in einer Taverne mit Tanz, Gesang und Alkohol. Außerdem war meine erste große Liebe das Meer und das Leben als Piratenbraut. Ich trete gerne in einem guten Schwertkampfduell an, aber nur wenn ich mir des Gewinns sicher bin. Ich liebe die Freiheit und binde mich nicht gerne, einfach weil ich damit bisher nur Unglück über den jeweiligen Partner gebracht habe. Männer an sich mag ich, jedoch zur Zeit bitte nur für ein paar Nächte und nicht für die Ewigkeit."


Abneigungen

"Ich hasse die Langeweile und wenn ich auf etwas warten muss. Das gibt mir stets das Gefühl, nicht Herrin der Situation zu sein und das ist wirklich ein schreckliches Gefühl finde ich. Ich hasse spießige Leute, die mir auch noch Zurechtweisungen erteilen müssen. Wer sich in mein Leben einmischt, muss damit rechnen, seinen Kopf zu verlieren. Außerdem hasse ich die Kälte des Winters, weshalb ich mich nicht gerne im Norden aufhalte. Eine Wüstenfrau ist einfach nicht für Schnee gemacht.


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Beruf:
"Ja, diese Frage ist tatsächlich schwierig. Ich würde sagen, ich tue das, worauf ich gerade Lust habe und da ist alles dabei, was keine geregelten Arbeitszeiten erfordert. Von Kriegerin über Taschendiebin bis hin zu Piratin und Assassine."

Familie
"Das ist zu viel, um es hier zu erklären. Seht doch einfach in meine Beziehungen."



Aussehen:
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Kleidung: "Meine Kleidung ist meist pastellfarben und sehr weit. Ich trage ausschließlich Hosen. Meine Kleidung ist bunt zusammengewürfelt und besteht aus den verschiedensten Stoffen, meist beinhaltet sie viele Tücher. Schuhe trage ich selten und wenn, dann Stiefel."

Inventar: "Mein Inventar besteht aus vielen verschiedenen Waffen. Ich besitze zwei Dolche, einen Säbel, sowie viele weitere versteckte Waffen, von denen ich eigentlich nicht reden will... Nun gut. Zwei meiner Verstecke kann ich verraten. Im Ausschnitt trage ich ein kleines Messer und um den Arm eine eigene Spezialanfertigung.."


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Bilder:

Thalestris Krummsäbel
meist getragen von Calliero


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trägt sie an der Taille


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trägt sie entweder unter der Hose, oder im Stiefel.

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trägt sie an einer langen Kette um den Hals

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angespitzte Wurfnadeln mit Schlangengift

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Nadeln im Armband versteckt

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Für Geld und Wertsachen

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Phiole mit Schlangengift trägt sie ebenfalls um die Taille



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Tierische Begleiter:
Name: Caliero
Art: Pferd
Geschlecht: männlich
Aussehen:

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Sonstiges: holt Hilfe, wenn Thalestris sie benötigt


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Vorgeschichte:

"Oh ich wusste, dass Ihr nichts unversucht lasst, um meine Vergangenheit heraus zu finden... Nun gut, dann fangen wir mal ganz von vorne an..

Es war ein stürmischer Novembertag, ein Freitag der 13. um genauer zu sein, als ich zur Welt kam. Der Sandsturm brauste um das Zelt, in dem meine schreiende Mutter lag. Mein Vater, der das Stammesoberhaupt der Naar war, hielt ihre Hand voller Vorfreude. Als er mich dann zum ersten Mal im Arm hielt, nannte er mich "Tahani", was so viel bedeutet wie "die Glückliche", denn ich konnte tatsächlich glücklich sein, überlebt zu haben, denn meine Mutter hatte es nicht. Heute denke ich mir, dass es andersherum besser gewesen wäre. Ich hätte sterben sollen. Dann hätte ich meine Eltern nicht auseinander gerissen und sie hätten einfach noch ein Kind bekommen können. Doch so war es nicht. Ich lebte und meine Mutter war tot. Mein Vater war zerfressen von seiner eigenen Trauer und versuchte mit aller Macht, mir nicht die Schuld für den Tod meiner Mutter zu geben. Er lebte im ständigen Zwiespalt, schließlich liebte er mich, obwohl ich der Grund für den Tod seiner Frau war.
Oder er versuchte, mich zu lieben. Er versuchte es sieben lange Jahre lang. Er wuschelte mir durch die Haare, lächelte mich an, oder streichelte mich, doch jede dieser Berührungen war lieblos und mir kam es immer so vor, als täte er es nur nebenbei. Er sah mich selten an, blickte meist an mir vorbei oder durch mich hindurch. Seit ich mich erinnern kann blickte er mir nur zweimal in die Augen. Beide Male dauerte unser Blickkontakt nur den Bruchteil einer Sekunde an und beide Male sah mein Vater dann plötzlich so müde aus und wandte sein Gesicht ab, damit ich seine Tränen nicht sehen musste. Einmal fragte ich ihn, wieso er mich nicht ansehen konnte und er erwiderte, er würde jedes Mal Mutter sehen. Er würde sehen, wie sie ihn ansah, wie sie lachte und dann wie sie leblos und blutverschmiert auf dem Geburtsbett lag. Er sagte, ich sei Schuld daran, dass sie tot sei und damals verstand ich es nicht. Ich war traurig darüber und machte mir Vorwürfe. Heute verstehe ich, was mein Vater meinte. Heute weiß ich, dass mein Vater ein guter Vater war, eben weil er mich weggab.

Als ich sieben Jahre alt war, gab er mich zu seinem Bruder in einen Clan, der weiter entfernt von dem seinen lag. Damals war ich am Boden zerstört, fühlte mich von ihm verraten und verlassen, fühlte mich allein und missverstanden. Heute weiß ich: Er tat es um ein guter Vater zu sein. Er tat es nicht aus Liebe, denn er liebte mich nicht und genau deshalb brachte er mich zu seinem Bruder. Er wollte, dass ich die Chance hatte, geliebt zu werden. Von seiner Familie, aber eben nicht von ihm. Ich weiß bis heute nicht, ob sein Bruder mich liebte, oder ob es es noch immer tut. Er war ein strenger Herr und ein noch strengerer Vater.
Er unterrichtete mich in der Kunst des Schwertkampfes, wofür ich ihm unendlich dankbar bin. Hätte die Wüste eine Armee, so wäre sie die stärkste von allen, denn in der Wüste lernst du zuerst, deine Umgebung zu nutzen. Ich lernte hoch zu springen, weit zu laufen und schnell zu klettern. Während die Armeen der großen Städte stur verschiedenen Bewegungen auswendig lernen mussten, lernte man in der Wüste zu improvisieren. Das macht die Wüstenkämpfer unvorhersehbar und unberechenbar. Die Zeit dort prägte mich und machte mich zu dem, was ich heute bin. Es herrschte das Gesetzt des Stärkeren, den im Clan lebten außer mir nur Jungen und es wurde täglich gekämpft. Vielleicht träumte mein Onkel davon, seine eigenen Armee aufzubauen, wer weiß. Jedenfalls trainierte er alle Kinder sehr hart. Wer einen Kampf verlor, bekam eben heute nichts zu essen und wer zu schwach oder zu schüchtern war, wurde von den anderen Kindern gehänselt und ausgegrenzt. Ich wurde sehr selbstbewusst bei meinem Onkel und erlangte mein Durchsetzungsvermögen. Ich prügelte mich oft mit den Jungen und meine Klamotten waren oft zerrissen oder schmutzig. Ich denke genau deshalb bin ich was ich bin. Und das ist eben keine überhebliche Adelstussi sondern eine Straßenkämpferin.

Als mein Onkel dann meinte, ich sei alt genug, um auf eigenen Beinen stehen zu können, sollte ich den Clan hinter mir lassen und beginnen, mir in den großen Städten Arbeit zu suchen. Ich war vierzehn Jahre alt, als sich den Clan verließ. Mein Abschiedsgeschenk war Calliero. Jener Tag ist in meinem Gedächtnis noch immer klar, als wäre es gestern gewesen. Denn an jenem Tag meinte mein Onkel zum ersten Mal, er sei stolz auf mich und ich solle den Clan nicht vergessen, denn Familie ging über alles. Ich sollte ihn besuchen kommen und das tue ich heute noch.

Meine Reise führte mich den Harnen entlang bis zum Meer. Ich war so unendlich fasziniert von diesem riesigen Gewässer, dass ich es gar nicht hinter mir lassen konnte. Ich ritt am Strand entlang bis aus dem Meer ein Fluss wurde und ich in Ithilien ankam. In Pelargir machte ich halt und fing bald darauf an, am Hafen an einem Fischstand zu arbeiten. Einer der alten Fischer hatte mich gesehen und gemerkt, dass ich ein wenig Geld brauchte und so stellte er mich ein. Durch diese Arbeit lernte ich auch meine einzige und erste große Liebe kennen. Sein Name war Darnus und er war Pirat. Er sagte immer, er verliebte sich direkt, als er mich sah. Damals bat er den Fischer darum, mich von der Arbeit freizustellen, als wäre er ein anständiger Mann. Er zeigte mir sein Schiff und ich war fasziniert. Er erklärte mir, dass er ein Pirat war und mit seiner Crew die ganze Welt umsegelte. Ich erinnere mich gerne an jenen Abend. Wir saßen an Deck und ließen die Beine über dem tiefblauen Meer baumeln, in dem sich die rote, untergehende Sonne spiegelte und er erzählte Geschichten über das Piratenleben. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich nach Freiheit sehnte. Ich weiß noch, wie er sich zu mir umdrehte, mir tief in die Augen sah und mir sagte, dass er mich mitnehmen würde. Ich erinnere mich an meinen schnellen Herzschlag und das ungeheure Glücksgefühl, dass mich durchzog. Und so umsegelte ich mit Darnus dem Schatten die Welt. War sahen sehr viel und dieses Gefühl der Freiheit, wenn um dich herum nichts als Meer und Himmel ist und du den Wind im Gesicht und in den Haaren spürst ist unbeschreiblich und ich werde es nie vergessen.
Leider endete unser kleines Abenteuer abrupt, als wir auf einer Insel nach einem großen Schatz suchten. Die Eingeborenen empfingen uns nicht mit offenen Armen, nein sie wollten uns tot sehen. Auch ich wäre fast gestorben, hätte Darnus mich nicht gerettet. Er sagte, ich solle tief in den Dschungel laufen und den Rest der Crew suchen, als sie ihn schnappten. Ich rannte so schnell ich konnte und es gelang mir tatsächlich, zu entkommen.Doch den Rest der Crew fand ich nicht. Ich lief zurück und kletterte auf einen hohen Felsen, um zu sehen, wo sie sich befanden. Ich sah sie auf dem Schiff, aber ich sah auch etwas, was mich heute noch traumatisiert: Sie hatten Darnus über einige Stangen Bambus gebunden. Bambus ist die Pflanze, die am schnellsten wächst und ich konnte nur zusehen, wie sich die harten Stangen langsam in sein Fleisch und durch seinen Körper hindurch bohrten. Wie gebannt saß ich auf dem Felsen, unfähig mich zu bewegen, konnte seinen anfänglichen Schreien und den darauffolgenden erstickten Lauten nur starr zuhören. Einen Tag lang saß ich dort und sah meiner großen Liebe beim Sterben zu... Dann kletterte ich vom Felsen und lief zum Schiff zurück. Ich sagte dem Rest der Crew, dass der Captain und einige Männer nicht mehr kamen und befahl ihnen, mich zurück zum Hafen zu fahren. Ich überließ ihnen das Schiff, denn ich wollte nie wieder im Leben an meine wundervolle Zeit als Piratin erinnert werden.

So streifte ich umher, einsam, allein und verloren ohne Ziel und ohne Mut. Am Liebsten wäre ich gestorben. Ich lief von Taverne zu Taverne, verdiente mir mein Geld, indem ich ahnungslose, rechtschaffene Menschen beklaute und gab alles für Alkohol aus. ich wollte mich betäuben, wollte nicht mehr an die Zeit erinnert werden, die hinter mir lag. Ich flüchtete mich in Geschichten von magischen Gegenständen, die ich unbedingt finden wollte und hatte manchmal sogar Glück. In einer Taverne lernte ich auch meinen zukünftigen Meister kennen. Er war ein Assassine und ohne es zu wissen bestahl ich ihn. Er hatte mich gesehen, sagte aber nichts, bis ich sein Geld in der selben Taverne ausgeben wollte. Dann kam er zu mir und forderte das Geld zurück. Er meinte, wir sollten die ganze Angelegenheit draußen klären und ich war bereit für einen Kampf. Ich gab alles, wusste, dass er mich umbringen würde, wäre ich nicht schneller. Zunächst schien die ganze Sache noch wie ein normaler Kampf, doch dann fing er an, sich schneller zu bewegen, andere Bewegungen zu machen, die nicht einmal ich vorhersehen konnte. Er war unglaublich schnell und bald lag ich auf dem Boden und er hielt mir seine Klinge an den Hals. Er meinte, ich sei eine gute Kämpferin und er machte mir das Angebot, mich zu unterrichten. Erst jetzt offenbarte er sich als Assassine.
Ich stimmte sofort zu, mit ihm zu kommen, denn ich war fasziniert von seinem Kampfstil und brauchte mal wieder Gesellschaft, die länger hielt als einen Abend.

Er unterrichtetet mich und bald hatte ich meine Ausbildung absolviert und es ging daran, den ersten Menschen zu töten.. Mein Meister sagte mir, ich dürfe nie etwas über die Leute erfahren, die ich tötete, denn es würde die Arbeit erschweren, doch ich war neugierig, musste es natürlich besser wissen. Als ich meinen ersten Auftrag bekommen hatte, beschattete ich den Mann tagelang. Ich fand heraus, dass er Familienvater war und drei kleine Töchter hatte. Ich saß an jenem Abend auf dem Dach eines Hauses gegenüber von seinem und beobachtete die glückliche Familie, als mein Meister zu mir kam. Er hatte mich gefunden und war sehr zornig darüber, dass ich nicht auf ihn gehört hatte. Er musste mich bestrafen und so ließ er mich den Mann trotz allem töten. Als er ein wenig später das Haus verließ, um seine Schafe zu füttern, stürzte ich hinab und rammte ihm meinen Dolch in die Kehle. Ich weinte schrecklich, als ich den erschrockenen Ausdruck und später das Flehen in seinen Augen sah, ehe das Licht in ihnen erlosch.

Doch diese Erfahrung prägte mich. Seither tötete ich ohne zu forschen und wurde eine der Besten auf dem Gebiet.... Bis ich eines Tages in einer Taverne in Ithilien einen jungen Mann kennen lernte. Es war komisch, denn er sah sofort zu mir auf. Ich wurde eine Art Vorbild für ihn und hatte seither ein schlechtes Gewissen. Ich nahm mir vor, mein Brot wieder ehrlich zu verdienen, indem ich Aufträge anderer Art annahm. Ich stahl zwar noch, doch tötete nicht mehr und wenn, dann nur wenn es nötig war. Jener Mann hieß Eithel und es sollte dazu kommen, dass er meine zweite große Liebe war. Ich liebte ihn vielleicht sogar mehr als Darnus, doch ich wusste, dass ich ein schlechter Mensch war. Ich konnte nicht aufhören, zu töten was dazu führte, dass wir zusammen aus Ithilien fliehen mussten. Ich will nicht, dass er so leben muss wie ich, also baute ich ihm ein sicheres Leben in Minas Tirith auf und schwor mir, mich von ihm fernzuhalten.

Seither streife ich allein durch die Welt. Mal wieder ziellos und mutlos. Ich frage mich, weshalb ich mein Glück immer wieder verlieren muss und ob das vielleicht das Los eines Mädchens ist, das bereits bei seiner Geburt getötet hat. Auch wenn mein Herz bricht, so weiß ich, dass ich einer anderen Person, einer Person, die ich noch immer liebe damit sehr viel Gutes tue. Der Kleine muss sich mich aus dem Kopf schlagen, sonst wird er kein gutes Leben haben und dafür will ich nicht verantwortlich sein.


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Zuletzt von Thalestris am So Jan 20, 2013 8:09 pm bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Thalestris   Thalestris EmptyDi Jun 23, 2015 2:52 pm

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